Rückblick auf die Wanderung von Sinzig zur Straußenfarm bei Remagen am Sonntag, dem 4. Oktober 2020

22 Wanderlustige folgten den Wanderführern Heike und Thomas Moritz sowie Gerd Unruh und Franz Kemper auf den Weg von Sinzig zur Straußenfarm bei Remagen. Petrus war wieder wanderfreundlich eingestellt und ließ es immer nur regnen wenn die Wanderer unter Dach waren.
Die A Gruppe hatte bereits zu Anfang eine ungeplante Herausforderung zu meistern.
Mitten im steilen Anstieg zum Hellenberg war ein morscher Obstbaum zusammengebrochen und hatte Gebüsch soweit zu Boden gedrückt, dass er nur auf allen Vieren passiert werden konnte. Oben angekommen entschädigte der Ausblick vom Turm ins Rheintal und in die Eifel für die Mühe. Der weitere Weg, welcher der Ahrsteigmarkierung folgte, bescherte wärmende Sonnenstrahlen und schöne Ausblicke. Nach Umrundung des Mühlenbergs ging es abwärts durch abgeerntete Weinberge an der Ehlinger Lay vorbei nach Ehlingen. Entlang schmucken Fachwerkhäusern und einem futuristischen Gebäude führte der Weg in die offene Feldflur. An einer Baumelbank wurde eine kurze Mittagsrast eingelegt und der nächste Höhepunkt in den Blick genommen. Durch Heimersheim strebte die Gruppe der Ahr zu. Nun folgte der nächste steile Anstieg hinauf zur Ruine Landskrone. Vom Bergfried aus schweifte der Blick weit in die Eifel. Auf dem ehemaligen Burghof konnten die Reste eines in früherer Zeit beliebten Ausflugslokals ausgemacht werden. Beim Abstieg wurde noch ein kurzer Abstecher zur Kapelle Mariahilf eingelegt. Von der Autobahn A 61 bildet sie einen attraktiven Blickfang. Der letzte Streckenabschnitt führte wieder durch offene Feldflur. Am Ziel wurde die Gruppe schon von der B Gruppe erwartet, die unterwegs viel über Barbarossa, die Kirche Sankt Peter und das Sinziger Schloß erfuhren Der Minizoo der Tier- und Naturfreunde Schwanenteich lud dann zur ersten größeren Rast ein. Dort konnte man sehen, wie die wenigen ehrenamtlichen Helfer die von ihnen betreuten Tiere fürsorglich versorgen. Sittiche, Papageien, Esel, Ziegen und vieles mehr fühlen sich dort wohl. Nach Durchquerung des fachwerkreichen Orts Bad Bodendorf und einem folgenden kleinen Aufstieg hatte auch die B-Gruppe die Ahrplatte erreicht und war der Straußenfarm nicht mehr fern.
Nachdem weitere vier Personen mit dem Bus aus Bad Ems eingetroffen waren, startete die Besichtigungsfahrt mit einer Bimmelbahn durch das Straußenfarmgelände. Vom Sohn der Gründerin wurde die Historie der Straußenzucht vom Beginn als Schmuckfeder- dann Leder- und heute überwiegend Fleischlieferant kompetent erläutert. Die einzelnen Gehege mit den Zuchtstraußen und absteigend die verschiedenen Altersgruppenhaltungen bis zur Brutkammer mit Eiern und frisch geschlüpften Küken konnten ausgiebig in Augenschein genommen werden. Dabei sollte aber immer ausreichend Abstand zu den Tieren gewahrt werden. Denn was ein Strauß einmal erbeutet hat, insbesondere glänzende Gegenstände, ist unwiederbringlich verloren. In seinem mit Steinen als Verdauungshilfe gefüllten Magen werden Gegenstände bis zur Größe einer Getränkedose pulverisiert. Den Abschluss der Führung bildete ein Buffet mit Straußenfleischspeisen sowie Salaten für Personen, die es nicht übers Herz brachten, die gerade besuchten Tiere zu verspeisen.
Zum Abschluss wurde den Wanderführern für die schöne Wanderung und die Idee zum Straußenfarmbesuch gedankt.

B-Gruppe beim Sinziger Schloss


Auf der Führung durch die Straußenfarm


Aussichtsturm auf dem Hellenberg

Straußenkücken ca. 14 Tage alt

 

Rückblick auf die Abendwanderung am Samstag dem 25.7.2020

Die alljährliche Abendwanderung des Taunusklub Bad Ems fand am Samstag dem 25.7.2020 mit sehr guter Beteiligung statt.
Die Wanderer trafen sich zunächst am Westbahnhof in Bad Ems. Von dort aus ging es mit dem Zug nach Nassau, wo die Wanderung startete. Mit folgenden Wanderspruch begrüßte Wanderführerin Petra Krenzer die Gruppe:
„Wandere durch dein Leben Schritt für Schritt.
Geh nicht allein, nimm Freunde mit.
Rutschst Du mal aus, bleib ja nicht liegen.
Denn wer nicht kämpft kann auch nicht Siegen.
Wir wollen lieber feiern und wandern,
überlassen das kämpfen den anderen.“

Auf der Wanderstrecke konnten immer wieder die herrlichen Aussichten auf das Lahntal genossen werden. Die Ausblicke und kurzen Trinkpausen waren sehr willkommen, denn auch dieses Jahr kamen die Teilnehmer mal wieder ordentlich ins Schwitzen.
Diesmal konnten wegen Corona die Wanderer nicht beim Winzer in Obernhof einkehren. Deshalb machte die Gruppe bereits in Weinähr Rast. Nachdem sich dort alle gut gestärkt hatten, führte der Weg weiter nach Obernhof, von wo aus es mit dem Zug wieder zurück nach Bad Ems ging. Alle waren sich einig mal wieder einen sehr schönen Abend verbracht zu haben. An dieser Stelle sei den Wanderführern nochmals ganz herzlich gedankt.

Rückblick auf die Wanderung am Sonntag dem 12.7.2020

Die Wanderung des Taunusklub Bad Ems ging am Sonntag dem 12.7.2020 über die Fachbacher Kapelle stetig aufwärts am Lahnberger Hof vorbei bis zum Truppenübungsplatz Schmittenhöhe.
Dort hatte die Gruppe die Möglichkeit im Weidegebiet des NABU Koblenz nach Konik Pferden und Taurusrindern Aussicht zu halten. Was aber durch die Größe des Geländes leider erfolglos war. Dafür bot sich eine unglaubliche Vielzahl von verschiedenen blühenden Gewächsen an. Die Natur auf diesem Höhenplateau hinterließ einen bleibend Eindruck.
Auf der gegenüberliegenden Seite ging es dann zum Wintersborner Bach. Auch dieses Tal fasziniert mit seinem Baumbestand und vermittelt auch bei höheren Temperaturen eine angenehme Milde. Auch der vorhandene Waldlehrpfad ist sehenswert. Danach ging es in das Mühlental. Es folgte wieder ein kleiner Anstieg nach Arzheim und weiter nach Asterstein.
Als weiterer Höhenpunkt ging es über die Teufelstreppe hinab zur B42. Diese Treppe war ursprünglich als Verbindung von Asterstein und Pfaffendorf gebaut worden. Leider verfiel sie nach Ausbau der B42 und den damit einhergehenden Abriss der Fussgängerbrücke über diese. Erst 2014 konnte sie mit viel Arbeitseinsatz der dortigen Vereine wieder gefahrlos begehbar gemacht werden.
Nach einer sechsstündigen Wanderung wurde der Koblenzer Hauptbahnhof erreicht und die Rückfahrt angetreten.

Rückblick auf die Wanderungen des Taunusklubs Bad Ems im Juni 2020

Wie alle anderen Sportvereine wurde auch der Taunusklub voll von den Auswirkungen der Corona-Pandemie getroffen und musste erst einmal alle seine Aktivitäten einstellen. Im Juni wurden dann von den Gesundheitsverwaltung Erleichterungen eingeführt, die es wieder erlaubten vorsichtig und nach den geltenden Corona-Regeln den Wanderbetrieb aufzunehmen.

Am 13.06.2020 ging es mit 10 Personen und viel Abstand auf den Spuren der Römer rund um Arzbach auf dem neuen Wanderweg dem „Wäller Schnippel“. Im Staatswald oberhalb des Oberdörferbach konnte der Wanderführer einen der Punkte vorführen, an denen Landesforsten die jährliche Waldzustandserhebung durchführt. Der Punkt gehört auch zum Stichprobennetz der bundes- und europaweiten Bodenzustandserhebung im Wald. Dort wurden bereits zum zweiten Mal Proben zur Analyse wichtiger Bodenparameter genommen, um daraus den Zustand der Waldböden zu bestimmen und Maßnahmen zur Sicherung der Bodenfruchtbarkeit abzuleiten. Gemessene Nachhaltigkeit. Das Bodenprofil wurde letztes Jahr zudem von einer Fachkommission der Geologischen Landesämter und der Deutschen Bodenkundlichen Gesellschaft besucht, um dort einen neuen Bodentyp, einen sogenannten Andosol aus der Taufe zu heben. Grundlage dafür ist die starke Beeinflussung des Bodens durch Laacher Bimstuff. Weiter ging es bergauf, vorbei an einem herrlichen Ausblick auf Eitelborn und den Palisaden einer Limesrekonstruktion bis hinauf auf den Großen Kopf mit dem Stefansturm auf der Spitze. Von der Plattform dieses rekonstruierten römischen Wachturms hat man einen weiten Blick, der von der Montabaurer Höhe bis in den Hunsrück und Taunus reicht. Der Rückweg führte durch die Kunzbach nach Arzbach. Erschreckend waren die vielen von Borkenkäfer abgetöteten Fichten unterwegs.

Am 21.06.2020 wurde die nächste Tour unter Einbeziehung der Bahn gewagt. Die Schwede-Bure-Tour ist ein Premium-Rundwanderweg zwischen Oberwesel und Damscheid und führte mit schönen Rhein- und Burgenblicken über 12,1 km und 460 Höhenmeter bis zum Rand des Rheinhunsrück und zum Einstieg zurück. Die Reste der Stadtmauer mit Türmen und der jüdische Friedhof unterwegs zeugen von der weit zurückreichenden Bedeutung von Oberwesel. Einen imposanten Eindruck bietet die Schönburg. Der Namen der Tour erschließt sich aber erst ganz zum Schluss, als man auf dem Rückabstieg an den Quellen (Bure) vorbeikommt, wo sich die Oberweseler vor den Schwedensöldnern des 30-jährigen Krieges in Sicherheit brachten. Der jüngere Kreuzweg,  der auf dem letzten Stück von der Kalvarienbergkapelle in die Stadt hinunter führt, erinnert an die damalige Verzweiflung der Bürger.

Rückblick auf die Wanderung am Sonntag dem 15.3.2020 von Laurenburg nach Balduinstein

Bei herrlichem Wanderwetter trafen sich am Sonntag, dem 15. März, 10 Mitglieder zur Wanderung von Laurenburg nach Balduinstein. Zunächst wurde der steile Anstieg zur Laurenburg, dem Stammsitz der Nassauer Linie, gemeistert. Unterwegs erblickte man dann schon die ersten Frühblüher. Und ein Zitronenfalter kündigte das nahe Frühjahr an. Das alles beflügelte die
Wanderer und es entstand eine gehobene Stimmung. Abwechselnd durchquerten sie  Wiesenflächen und Waldstücke mit flachen und steilen Passagen. Kurz hinter Geilnau, im Anstieg nach Langenscheid, erblickten die Wanderer Reste einer Verladestation des Mühlberger Steinbruchs. Der kurze Abstieg hinunter zur Lahn führte dann zum Schlußrastlokal in Balduinstein. Gestärkt trat man dann die Heimfahrt nach Bad Ems an. Alles in allem eine tolle Wanderung. Den Wanderführern sei an dieser Stelle nochmals herzlichst gedankt!

Rückblick auf die Jahreshauptversammlung des Taunusklub Bad Ems am 29. Februar 2020

Rückblick auf die Jahreshauptversammlung des Taunusklub Bad Ems am 29. Februar 2020

Neuwahl des Vorstands und Hinweise auf gemeinsame Wanderfahrt

Am 29. Februar fanden sich 45 Tauniden im Saal von Alt Ems zur diesjährigen Jahreshauptversammlung des Taunusklub Bad Ems ein. Wanderwart Thomas Moritz nahm Ehrungen für die Vielwanderer vor und hatte dabei jede Menge zu tun. Den Rekord führt Gerd Unruh mit 1100 Wanderungen. Für die Teilnahme an 800 Wanderungen ausgezeichnet wurde Edeltraut Keller. Teilgenommen an 500 Wanderungen hatten Wilhelm Augst, Brigitte Puggé und Vinka Stengel; für 400 Wanderungen geehrt wurde Eveline Hombach; für 300 Wanderungen Elke Geis, Elfriede Schöttler, Gertrud Wächter, Mechthild Besching und Roswitha Breiten; für 200 Petra Krenzer und für 100 Sigrid Arens, Karin Hämmerle, Reinhard May und Ilse Rehkop. Urkunden für die Wanderführungen gingen für 325 an Wilhelm Augst; für 250 an Franz Kemper, für 25 an Ingrid Heinz und für 10 an Ulrike Balle.

In diesem Jahr stand neben den Berichten der Vorstandsmitglieder und den Ehrungen der Vielwanderer und fleißigen Wanderführer die Neuwahl des Vorstandes an. Die Wahl wurde von Wilhelm Augst souverän geleitet. Wieder einmal konnte das Amt des Wanderwarts leider nicht mit einer Person besetzt werden. Deshalb teilen sich dieses Amt das Ehrenvorstandsmitglied Gerd Unruh, der die Wanderstatistik führt, und Bernd Stein, der den planerischen Teil der Aufgabe übernehmen wird. Die anderen Vorstandsmitglieder hatten sich alle wieder zur Wahl gestellt und wurden durch Wiederwahl im Amt bestätitgt. Dem ausscheidenden Wanderwart Thomas Moritz wurde für sein Engagement herzlich gedankt. Ebenfalls die beiden Kassenprüferinnen Vinka Stengel und Mechthild Besching wurden wiedergewählt.

Zum Ausblick auf das kommende Wanderjahr gehören wie üblich auch jeweils die Hinweise auf die gemeinsamen Wanderfahrten. Die für den September geplante Wanderwoche soll zwar wie vorgesehen ins Dahner Felsenland führen. Allerdings haben sich die Unterkunft und der Reisetermin geändert. Übernachten kann die Gruppe im Hilschberghaus des Pfälzerwald Vereins in Rodalben. Die Wanderreise, die anstatt mit dem Bus mit privaten PKWs durchgeführt werden soll, wird entweder am Sonntag dem 6. oder 13. September starten und bis Freitag dauern. Die Kosten dafür werden sich schätzungsweise auf 200 Euro pro Person belaufen zuzüglich Beteiligung an den Fahrtkosten und Abendessen. Nähere Informationen dazu erteilt Günter Beisel, der bis spätestens Anfang April Anmeldungen entgegen nimmt.
Nicht alle der geehrten Vielwanderer und emsigen Wanderführer waren bei der Jahreshauptversammlung zugegen, aber doch eine stattliche Anzahl.

Der neu gewählte Vorstand des Taunusklub Bad Ems (v.l.n.r.) Oliver & Christine Schonschek (Pressewarte), Dr. Jürgen Gauer (1. Vorsitzender), Günter Beisel (2. Vorsitzender), Bernd Stein (Wanderwart Planung), Lothar Weitzel (Wegewart), Petra Krenzer (Kassenwart) und Gerd Unruh (Wanderwart Statistik) nicht auf dem Bild Ulrike Balle (Schriftführerin).

Rückblick auf die Wanderung des Taunusklubs Bad Ems am 19. Januar von Bad Ems durch das Koblenzer Mühlental und die Schmittenhöhe nach Lahnstein

Die Wetterprognose war zwar nicht günstig, trotzdem erwischten die achtzehn Wanderer des Taunusklubs eine Phase ohne Regen. Nach Fachbach folgte man dem Lahn-Radweg, um dann von der Ortsmitte zur Marien-Felsenkapelle aufzusteigen. Die Sage berichtet, dass sich hier einige Frauen während des Dreißigjährigen Krieges vor Soldaten versteckt hätten. Die ursprünglich 1878 errichtete Kapelle wurde 1973 durch einen offenen Neubau ersetzt, der liebevoll gepflegt ist.
Weiter aufwärts ging es entlang der Hochspannungsleitung. Weil dann die Waldwege durch Forstarbeiten schwer passierbar waren, musste die Direttissima gewählt werden, eine anspruchsvolle Herausforderung. Von der Panzerstraße stieg man hinab ins Quellgebiet des Mühlenbachs (hier steht auch das Haus eines Klubmitglieds) und weiter zu einem Großwaldbesitzer angelegten Areal, in dem Mammutbäume und Zedern angepflanzt sind. Nicht allen war das bekannt. Ein anschauliches Beispiel, dass man nicht unbedingt weit fahren muss, sondern auf unbekannten Wegen interessante Eindrücke sammeln kann – nach dem Motto „Lerne dein Heimat kennen durch den Taunusklub“. Darüber hinaus ist es auch spannend, oft genutzte Straßen mal nicht aus dem Auto sondern aus der anderen Richtung zu sehen. Hier ist die Koblenzer Südtangente mit den Krötenschutzzäunen gemeint.
Man passierte die Schmittenhöhe entlang des NABU-Weidegebietes mit den Konik-Pferden und Taurus-Rindern, erreichte die Dicke Eiche und stieg den Hang auf schmalen Waldwegen hinab zur Horcheimer Höhe und Horchheim. Dann wurde das Schlussrastlokal Maximilians erreicht.
Zufrieden mit der nicht alltäglichen Leistung stärkte man sich und fuhr mit dem Zug von Niederlahnstein nach Bad Ems zurück. An dieser Stelle sei dem Wanderführer nochmals ganz herzlich gedankt!
Über den Dächern von Fachbach mit Ausblick ins Lahntal...

...befindet sich die Marien-Felsenkapelle

Vorbei ging es auch an der dicken Eiche...

...und an diesem interessanten Gehöft.