Rückblick auf die Osterwanderung am Ostermontag, 21. April 2025 von Bad Ems nach Fachbach

Am Ostermontag um 11:00 Uhr am Westbahnhof in Bad Ems trafen sich 16 Wanderer, um von dort zur alljährlichen Osterwanderung aufzubrechen. Zum Start stimmte die Wanderführerin die Gruppe mit folgenden Worten auf die Tour ein:
„Der Osterhase hat uns gerufen.
Wir sollen mit ihm Eier suchen.
Wir folgen gern seiner Einladung.
Und machen uns auf den Weg mit Schwung.
Den alten Weinberg gilt es zu erklimmen.
Auf der Strecke werden wir hoffentlich was finden.
Wir genießen den Ausblick auf die Lahn.
Durchs Fachbachtal kommen wir dann im Beachclub an.
Dort gibt's Kaffee, Wasser Bier sowie Wein.
Und wir werden dann in froher Runde sein.
Beim Heimweg hab ich noch eine Bitte, nehmt Rücksicht und geht hintereinander,
dann freu'n wir uns heut schon auf das nächste Wandern.“


Bevor der Aufstieg zum Weinberg begann, gesellte sich dann noch eine weitere Wanderfreundin dazu. Rasch nahm die Gruppe den Aufstieg durch den ehemaligen Weinberg zur oberen Platte und dem Startpunkt der Kaiser-Friedrich-Promenade. Dort hatte der fleißige Osterhase in Form eines Vorstandsmitglieds schon die Eier für die Ostereiersuche versteckt, die dann auch allesamt gefunden wurden. Ein paar vernaschten ihre Eier direkt, andere steckten sich diese für die Mittagsrast in den Rucksack. Weiter ging es dann bergab entlang dem Fachbach und dann nochmals ein wenig bergauf bis zur Fachbacher Marienfelsen Kapelle. Von dort aus ging es über den alten Postweg zur Einkehr in den Beachclub in Fachbach. Anders als in der Ankündigung stand, lagen inzwischen im Fachbachtal keine Bäume mehr auf dem Weg. Also konnte dieser ungehindert passiert werden. In Fachbach kam zuerst die Gruppe Eins an und nahm an der langen, für den Taunusklub reservierten, Tafel Platz bevor kurze Zeit später die zehn Wanderer der Gruppe Zwei eintrafen. An dieser Stelle sei nochmals der Wanderführerin sowie dem Osterhasen für die Beschaffung und das Verstecken der bunten Ostereier recht herzlich gedankt!




 


Rückblick auf die Wanderung am Sonntag, 6. April 2025 von Bernkastel nach Traben-Trarbach an der Mosel

Schon zur sehr frühen Morgenstunde trafen sich neun Wanderer und ein Hund, um mit dem ÖPNV an die Mosel zu fahren. Mit Bus und Bahn ging es nach Bernkastel-Kuesl. Dort angekommen wurde bei wunderbarem Sonnenschein die Gruppe vom Wanderführer zunächst literarisch auf die 15 km lange Tour eingestimmt. Und zwar mit diesem sehr passenden Text – einem Auszug aus der Idylle „Mosella“ des römischen Dichters aus dem 4. Jhd. n.Chr. Decimus Magnus Ausonius:
“Und endlich erblickte ich im vorderen Grenzlande der Belger, NOVIOMAGUM (Neumagen),
das berühmte Lagerkastell des göttlichen Constantinus.
Reiner ist hier den Gefilden, die Luft und Phoebus (Sonnengott) mit heiteren, Licht verkläret den purpurnen Olymp.
Du brauchst hier nicht durch dichtverschlungene Zweige, hinter der grünlichen Hülle versteckt, den Himmel zu suchen, sondern die Strahlen des Tag‘s, die hellen vergönnen‘s dem Wanderer wohl, zu sehen die spiegelnde Flut und den goldenen Horizont.
Ganz an das heimische Land und die Art des glänzenden Burdigala erinnernd,
mahnet mich jedes Ding, das das blickende Auge ergötzt.
Ragende Villen hier, auf hängenden Ufer gegründet und grünende Hügel dem Bacchus gewidmet und der Mosel lieblich strömende Flut, die mit leisem Gemurmel einherfliesst.
Sei mir gegrüßt, o Fluss!
Deiner Äcker und Pflanzen wegen gelobt, dem die Belgier die Stadt des Thrones gewürdigt (Augusta Trevirorum) verdanken wir mit Wohlgeruch verbreitenden Reben bepflanzt,
ihr Hügel ihr Ufer bedeckt mit grünenden Wiesen, euch grüße ich!”


Vom Startpunkt in Bernkastel-Kues ging es zunächst durch die wunderbare Altstadt (Bild 1) und dann den Berg hinauf. Also zunächst über den „Seitensprung Bernkasteler Bärensteig“ durch den Altwald. Am schönen Aussichtspunkt “Maria Zill” wurde in der wärmenden Frühlingssonne die Mittagsrast aus den Rucksäcken eingenommen. Danach ging es weiter durch den Krauwald, bis dieser auf einer Hochweide auf den „Seitensprung Moselschanzen“ trifft. Auf diesem ging es weiter bis zu den Graacher Schanzen von 1795 und von dort (Bild 2) auf dem Steig nach Trarbach hinab. Am Ziel in Traben-Trarbach angekommen wollte die Gruppe dort eigentlich die Schlussrast abhalten. Da man aber so früh schon dort war, hatten viele der Lokale noch zu. So entschloss man sich kurzfristig nach Bullay zur Schlussrast weiterzufahren. Bei Genuss von leckerem Moselwein und anderen Stärkungen wurde dem Wanderführer für die Organisation der wundervollen Tour herzlich gedankt.


 

Rückblick auf den Arbeitseinsatz am 29. März 2025

Die Mitglieder des Taunusklubs gehen nicht nur zusammen wandern, sondern krempeln auch gern mal die Ärmel hoch. Regelmäßig im Frühjahr bringt der Taunusklub die sogenannte „Taunusklub-Serpentine“ zwischen dem Haus Lindenbach und dem Adolph-Tempel in Schuss. Da dieser Weg noch in gutem Zustand ist, musste ein anderer Einsatzort in Abstimmung mit dem städtischen Bauhof gewählt werden.
Für Samstag, 29. März rief der Vorstand seine Mitglieder zum Arbeitseinsatz auf und zwar an zwei Wanderwegen. Einmal auf dem Weg, der vom Wasserbehälter am Westersbachweg zur Bismarck-Höhe führt. Ein umgestürzter Baum hatte mit seinen Ästen und Zweigen den Weg fast unpassierbar gemacht und zum anderen an der Serpentine, die vom Aussichtspunkt am Ernst-Vogler-Weg zur Bismarck-Höhe führt.

Pünktlich um 11 Uhr wurde die Arbeit von den anwesenden zehn Mitgliedern aufgenommen. Ein Mitglied hatte am Vortag mit seiner Motor-Kettensäge die dicksten Äste durchtrennt und für die anderen die Basis für die Hand-Arbeit geschaffen. Mit einer Bügelsäge wurden die etwas schwächeren Äste gekürzt. Alle Äste und Zweige wurden vom Weg gezogen und am Wegrand gestapelt. Nachdem der Weg noch geharkt wurde, kann man jetzt unbehindert und mit erhobenem Kopf den Baumsturz passieren.

An der Serpentine wurden die Wegekehlen mit der Spitzhacke geebnet, die schmalen Teilstücke verbreitert und mit der eisernen Harke von herumliegenden Ästen und Steinen befreit. Nun ist die Serpentine wieder sicher zu begehen.

Nach gut eineinhalb Stunden hatten alle ihr Pensum geschafft. Zum Dank für den fleißigen Einsatz gab es eine zünftige Vesper. Dem Bauhof wird für seine Unterstützung durch Profi-Gerät ebenfalls gedankt.

Mit Vorfreude auf die nächste Wanderung auf den top gepflegten Wegen gingen alle zufrieden heim.

Fotos: Roswitha Vitiello