Perfekt
das Wetter – perfekt die Stimmung – so stiegen 30 Wanderer des Taunusklub Bad
Ems in Friedrichsegen aus dem Zug
Vom Treffpunkt am
Gasthaus „Zum Lahntal“ marschierten die Teilnehmer der A-Gruppe auch gleich
zügig los. Die B-Wanderer ließen es langsamer angehen, so dass für diese der
Anstieg zu Beginn der Tour leicht zu bewältigen war.
An der Früchter
Grillhütte wurde eine erste Rast eingelegt. Die Mühen des Anstieges wurden mit
einem grandiosen Panoramablick über Hunsrück, Eifel und Westerwald belohnt.
Dazu erhielten die
B-Wanderer von der Wanderführerin eine kurze Information zum Bergbau in
Friedrichssegen: Der Ort ist seit Jahrhunderten vom Bergbau geprägt. Abgebaut
wurden Blei Silber und Zink. Schon die Römer hatten hier Silber gefunden. Ab
1668 wurden die Bodenschätze im größeren Rahmen geschürft. 168 Menschen waren
im Jahre 1854 im Bergwerk beschäftigt und 30 Jahre später waren es schon 856
Arbeiter. Anfang des 19. Jahrhunderts entstand die Wohnanlage „Tagschacht“ mit
einem Arbeiter-Casino, eine Volksschule und eine Konsumgesellschaft. Allerdings
brach kurze Zeit später die Förderung ein, der Bergbau wurde zunächst
abgebrochen.
Am Früchter Informationspavillon trennten sich die Wege der
beiden Gruppen. Die B-Wanderer marschierten nach Frücht, vorbei an der Gruft
des Freiherrn vom Stein und passierten einige Stelen, die das Leben und Wirken
des großen Kommunalreformers und interessante Zeitgeschichte beschreiben.
Am Dorfplatz informierten sich die „Emser“ noch kurz über
die Ortsgeschichte.
Die A-Gruppe folgte dem Panorama-Weg durch den Hochwald am
Löhberg, bevor man am Küppel, oberhalb des Hühnerbergs, wieder die offene
Feldflur erreichte. Weiter führt die wieder gemeinsame Route ins
wildromantische Schweizertal zu einem oberhalb gelegenen Aussichtspunkt. Zur
Mittagsrast trafen die A-Wanderer dort auf die B-Gruppe (Bild 1). Als die
B-Wanderer schon wieder weiterzogen genossen die A-Gruppe noch ein wenig die
Aussicht (Bild 2). Vorbei am großen Mühlberg unternahmen die A-Wanderer noch
einen Abstecher zu einem Aussichtspunkt, welcher von einer Felskanzel einen
Einblick ins Erzbachtal und nach Friedrichsegen bot. Auf dem Weg wurden Sie noch
von einer Rike mit ihrem Kitz aufgehalten, welches sich nicht bei seinen
Bewegungsübungen stören ließ.