Nach Sachsen ins westliche Erzgebirge führte die
Wanderfahrt des Taunusklubs. Wo die hübschen Mädchen wachsen? Schönheiten wurden
allemal angetroffen.
In den Städten und in der
Natur verbrachten die Wanderer sechs Wandertage und einen Kulturtag, der in die
Silber- und Universitätsstadt für Bergbau nach Freiberg führte. Nach der
informativen Stadtführung war Kaffee trinken mit Sächsischer oder Freiberger
Eierschecke angesagt. Für einige Teilnehmer schloss sich dann das Orgelspiel
auf der Silbermann Orgel (2014 ist sie 300 Jahre alt) im Dom zu Freiberg an. Eine
Führung durch den Dom wurde im Anschluss angeboten. Dort werden besonders die
spätromanische Goldene Pforte, das Triumphkreuz und die Tulpen- und
Bergmannskanzel hervorgehoben.
Die 41 Ausflügler hatten eine
schöne Bleibe in Schwarzenberg bezogen. Auf 850 Jahre bewegte Geschichte schaut
Schwarzenberg, am Schwarzwasser gelegen, zurück. Auf einem Felssporn liegen das
Schloss, die St. Georgenkirche und die denkmalgeschützte Stadt. Über einen
Schrägaufzug gelangen seit 2010 die Besucher bequem dort hinauf, Kosten pro
Fahrt 0,50 €. Bei herrlichstem Sommerwetter fand dort ein Töpfermarkt statt. Im
Schloss ist eine Klöppelschule untergebracht. In einem Turm befindet sich ein
Glockenspiel aus Meissner Porzellan, welches der Türmer allabendlich zum
Klingen bringt.
Organisator und Wanderwart
Franz Kemper arbeitete am Computer sechs Wander- und Erlebnistage für drei
verschiedene Gruppen aus. Eine anspruchsvolle Aufgabe, um allen Teilnehmern
gerecht zu werden. Mit GPS Geräten wurden die Wanderungen in der Natur
umgesetzt. Dabei standen ihm Willi Cajan und Gerd Unruh hilfreich zur Seite.
Der Auersberg mit 1018 m Höhe
wurde als höchstes Ziel erwandert. Er liegt ganz nahe der tschechischen Grenze.
Im Bergbauort Bockau gab es Gedenksteine, eine Likörfabrik und Laborantengärten
zu sehen. In Vorgärten wurde mehrfach die große Engelswurz (Angelica
archangelica) bewundert. In Aue (bekannt durch den Fußball) folgte der
Wanderweg lange am Flößergraben und der Zwischenmulde. Die Barockstadt
Schneeberg mit dem Erzgebirgischen Volkskunstmuseum gefiel besonders der
Seniorengruppe. Die Greifensteine erwanderten die A- und B-Gruppe auf
verschiedenen Routen, allerdings haben nur die B-Wanderer die bizarren Felsen
entdeckt!
Die hügelige Landschaft mit
den kleinen Orten ist reizvoll, die Dächer der Häuser sind überwiegend schwarz.
Fast alle Orte haben früher mal vom Bergbau gelebt haben.
Glück auf für Schwarzenberg,
Glückauf, so heißt das
heimische Bier der gleichnamigen Privatbrauerei und
Glück auf in Bad Ems!