Schon unsere Vorfahren haben wilde Kräuter und Pflanzen zur
Nahrung und zum Heilen verwendet. Was damals selbstverständlich war, ist heute
nicht mehr so bekannt.
31 interessierte Wanderer machten sich auf die Suche nach
diesen „Schätzen“.
Ein leichter Nieselregen hatte vorher alles frisch
abgeduscht und bis zum Ende der Tour hielten die Wolken auch dicht.
Zur Knoblauchrauke am Wegrand war gleich zu erfahren, dass
ihre Blätter einen schmackhaften Salat ergeben, ebenso die des unscheinbaren
Wiesenknopfes.
Auch die Blätter von Schlüsselblume und Primel eignen sich
als Rohkost und ihre Blüten können als Tee verwendet werden. Gegen Schwindel
und für eine bessere Durchblutung des Gehirns kann Mistel-Tee helfen.
Wiesensalbei ist ein gutes Heilmittel bei Erkältungen, ebenso der Spitzwegerich
– seine Blätter können auch als Wundpflaster dienen. Dass die Blätter von
jungen Buchen dem Salat eine besondere Würze geben, löste schon Erstaunen aus.
An vielen Stellen wächst unser Gartenfeldsalat „wild“. Vieles was nicht in den
Büchern steht, konnte hier erklärt werden.
An der „Hohen Lay“ war der erste Anstieg geschafft und wurde
mit einem betörendem Duft von den zahlreich blühenden Maiglöckchen belohnt. Die
mächtigen Steinbrocken des markanten Felsens aus Quarz und Schiefer sind schon
beeindruckend.
Von der sich anschließenden Hochebene waren interessante und
oft unbekannte Ausblicke ins Lahntal und auf das Kloster, auf Nassau und der
Burg oder ins Sulzbachtal zu genießen. An den Hang geschmiegt präsentiert sich
die kleine Gemeinde Winden.
Eine so beschauliche Wanderung mit Sehen, Schmecken und
Riechen lässt auf diese Weise die ganze Pracht von Pflanzen und Bäumen aber
auch von Steinen erkennen.