Die
Urlaubsregion Wipptal mit seinen abgeschiedenen stillen Seitentäler war das
Ziel der diesjährigen Wanderfahrt des Taunusklubs. Das Wipptal liegt 20 km südlich
von Innsbruck im Tal der Sill und der bekannten Brennerautobahn. Die
Wanderziele führten ausschließlich in die hübschen Seitentäler: Schmirntal,
Navistal, Gschnitztal und Obernbergertal.
Sechsundvierzig
Teilnehmer nahmen das Wanderangebot wahr und erfüllten das anspruchsvolle
Programm der Wanderführer. Manchmal hatte man das Gefühl in einem
Trainingslager zu sein, denn die täglich geleisteten Höhenmeter beweisen dies.
In drei Wandergruppen perfekt geführt bezwang die B-Gruppe in dieser
Wanderwoche z.B. ca. 2000 Höhenmeter und die A-Gruppe 4000 Höhenmeter. Die
S-Gruppe war ebenfalls ganztägig unterwegs und leistete ihren Beitrag zur
gesund erhaltenden Fitness.
Leider
war die Sicht auf das Bergpanorama der Zillertaler und Stubaier Alpen wenig
aussichtsreich, da Nebel und Regen oft ein Hindernis waren. Jedoch konnten sich
alle an den bunten Almwiesen erfreuen. Die Alpenflora wechselte ihren
Blumenreichtum jeweils auf die erklommenen Höhenmeter. Dank der mitreisenden
Pflanzenexperten wurden alle Blumen identifiziert wie z.B. gelbes Veilchen,
Trollblume, Alpenrose und Enziane in groß und zart. Mittendrin auf den Almen
standen oft Rindviecher, besonders das Nordtiroler Grauvieh beeindruckte mit
seinem roten Haarbüschel zwischen den Hörnern.
Im
Gschnitztal hat die Wandergruppe ein neu aufgebautes Mühlendorf vor einer
spektakulären Wasserfallkulisse besichtigt. Der höchstgelegene Wallfahrtsort
Tirols, das Kloster Maria Waldrast auf 1.640 m Höhe, wurde besichtigt. Der
smaragdgrüne Obernberger See fand besonders viele Bewunderer und dort wurde
noch ein Abstecher zur Kapelle Maria am See unternommen.
Das
Wandern gefiel sehr und die Einkehr in die Almhütten war die tägliche Belohnung
für all die Anstrengungen. Entspannung wurde nach den Wanderungen
großgeschrieben im wunderschönen Schwimmbad und in der großzügigen Sauna des
Hotels. Das Abendessen zeichnete sich durch eine moderne Frischeküche aus.
Zwei
gestandene Tiroler, der Franz und der Alfred, bereicherten einen Abend mit der
Quetschkommod, Gitarre und Gesang, so lange, bis sich die Zuhörer erhoben und
sich zu einer flotten Polonaise hinreißen ließen.
Alles
in allem war es eine schöne Wanderwoche, auch deswegen, weil die
Wipptal-Touristik die Gruppe bestens betreute.