Rückblick auf die Wanderung am 28. Juli 2024 Hachenburg – Wasserweg – Gräbersberg

Der Start zur Sonntagswanderung des Taunusklubs Bad  Ems am Westbahnhof erfolgte pünktlich um 9 Uhr mit PKW-Fahrgemeinschaften nach Hachenburg. An dem markanten Parkplatz zu dem ein „Hopfengarten“ gehört, in Brauereinähe, beginnt der Rundweg mit einer Gesamtstrecke von 12,5 km Länge. 16 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, darunter eine Gastwanderin, machten sich auf, um die Gegend rund um den Rothenbach (oder wie auch zu lesen ist des Rothbach) zu erkunden.

Der sehr gut ausgeschilderte Wasserweg führt sachte bergauf bis zum Quellgebiet des Rothbachs am Gräbersberg. Von dort bezieht auch die Brauerei das weiche Brauwasser. Unterwegs lädt die Rothbach-Grotte zur kurzen Besinnung ein. In Gehlert, auf halber Strecke aufwärts, konnte die Wandergruppe die erste Berührung mit dem kühlen Bachwasser an einem großen Dorfbrunnen erleben, besonders bei heißem Wetter, was sich am frühen Vormittag noch nicht so ganz eingestellt hatte. Immerhin bot das etwas kühlere, sonnige Wanderwetter ideale Bedingungen an diesem Sonntag. Vorbei am Neuhof auf der alten Poststraße war es nicht mehr weit zur Alpenroder Hütte am Gräbersberg, wo zur Mittagsrast eingekehrt wurde. In Erwartung eines kühlen Getränks und eines leckeren Gerichtes hatte nur ein einziger Wanderer den Ehrgeiz den 196 Stufen hohen Fernmeldeturm zu besteigen, um die herrliche Aussicht ins Nistertal zu genießen. Zudem hatte niemand an die Preisfrage des Wanderführers gedacht, wie oft der Rothenbach überquert wird, da die vielen Eindrücke zu sehr vom Rechnen ablenkten.

Nach der gemütlichen Einkehr führt der Weg abwärts. Ein türkisgrüner See bot den Wanderern eine Augenweide mit einer Seerosenkomposition in Ufernähe, wo zahlreiche rosa Blüten auf der Wasseroberfläche sich der Sonne entgegenstrecken. Wenige Schritte entfernt standen die Wanderer erstaunt vor einer tiefen Grube mit schneeweißen Hängen. Dort wird seit 1995 wieder Kaolin zur Porzellanherstellung abgebaut.

Der Wasserweg führte die Gruppe dann durch Wiesen, Felder und Wälder, wo schon in der Ferne die eindrucksvolle Silhouette des Schlosses von Hachenburg erscheint. Damit erreichte die Wandergruppe bald wieder den „Hopfengarten“ und somit das Endziel der Wanderung, um zufrieden mit den vielen, neuen Eindrücken die Heimfahrt anzutreten.