Rückblick auf die Wanderung am Sonntag, 19. Januar 2025 auf dem Wäller Schnippel bei Arzbach

Als sich morgens um 10.30 Uhr 20 Wanderer und zwei Hunde an der Limeshalle von Arzbach trafen, hatte sich der seit Tagen wabernde Nebel verzogen und die Sonne erstrahlte mit ihrer ganzen winterlichen Kraft. Durch verborgene Pfade in Arzbach führte die Wanderung zunächst ins Oberdorfer Bachtal. Beim Anstieg durch den winterlichen Wald, ohne Schnee aber mit viel Reif an den Zweigen, kam die Gruppe an einem der Stichprobenpunkte vorbei, an denen Landesforsten die jährliche Waldzustandserhebung durchführt. Der Punkt gehört zu einem Stichprobennetz an der die Bundeswaldinventur und die inzwischen dritte bundesweite Bodenzustandserhebung im Wald durchgeführt wird. Der Waldboden ist hier eine Besonderheit, er ist stark von Bims aus dem Laacher See Ausbruch überprägt. Eine erste Trinkpause gab es am Germanenblick, einer tollen Arzbacher Wanderhütte. So also schauten die Germanen an der Limesgrenze in die Provinz Germania superior. Die Sporkenburg am Gegenhang stand damals sicher noch nicht, aber ob schon von der Augst gesprochen wurde? Weiter ging es bergauf, vorbei an den Palisaden einer Limesrekonstruktion bis zum Fuß des Großen Kopfes. Da auf der Winterseite der Pfad hinauf doch sehr vereist war, trauten sich nur die mutigsten bis ganz hinauf zum Stefansturm auf der Spitze. Von der Plattform dieses rekonstruierten römischen Wachturms belohnt ein weiter Blick, der von der Montabaurer Höhe über die Hohe First bis in den Taunus, Hunsrück und Eifel reicht. Der Abstieg führte zwischen Großem und Kleinem Kopf hindurch um den Kunzbachkopf herum hinein ins Kunzbachtal – wo noch die eine oder andere rutschige Eisplatte lauerte. Am Emsbach entlang kam man zum Ausgangspunkt Limeshalle zurück und in der Pizzeria am – sehenswerten – Rathaus zur wohlverdienten Schlussrast.