“Und endlich erblickte ich im vorderen Grenzlande der Belger, NOVIOMAGUM (Neumagen),
das berühmte Lagerkastell des göttlichen Constantinus.
Reiner ist hier den Gefilden, die Luft und Phoebus (Sonnengott) mit heiteren, Licht verkläret den purpurnen Olymp.
Du brauchst hier nicht durch dichtverschlungene Zweige, hinter der grünlichen Hülle versteckt, den Himmel zu suchen, sondern die Strahlen des Tag‘s, die hellen vergönnen‘s dem Wanderer wohl, zu sehen die spiegelnde Flut und den goldenen Horizont.
Ganz an das heimische Land und die Art des glänzenden Burdigala erinnernd,
mahnet mich jedes Ding, das das blickende Auge ergötzt.
Ragende Villen hier, auf hängenden Ufer gegründet und grünende Hügel dem Bacchus gewidmet und der Mosel lieblich strömende Flut, die mit leisem Gemurmel einherfliesst.
Sei mir gegrüßt, o Fluss!
Deiner Äcker und Pflanzen wegen gelobt, dem die Belgier die Stadt des Thrones gewürdigt (Augusta Trevirorum) verdanken wir mit Wohlgeruch verbreitenden Reben bepflanzt,
ihr Hügel ihr Ufer bedeckt mit grünenden Wiesen, euch grüße ich!”
Vom Startpunkt in Bernkastel-Kues ging es zunächst durch die wunderbare Altstadt (Bild 1) und dann den Berg hinauf. Also zunächst über den „Seitensprung Bernkasteler Bärensteig“ durch den Altwald. Am schönen Aussichtspunkt “Maria Zill” wurde in der wärmenden Frühlingssonne die Mittagsrast aus den Rucksäcken eingenommen. Danach ging es weiter durch den Krauwald, bis dieser auf einer Hochweide auf den „Seitensprung Moselschanzen“ trifft. Auf diesem ging es weiter bis zu den Graacher Schanzen von 1795 und von dort (Bild 2) auf dem Steig nach Trarbach hinab. Am Ziel in Traben-Trarbach angekommen wollte die Gruppe dort eigentlich die Schlussrast abhalten. Da man aber so früh schon dort war, hatten viele der Lokale noch zu. So entschloss man sich kurzfristig nach Bullay zur Schlussrast weiterzufahren. Bei Genuss von leckerem Moselwein und anderen Stärkungen wurde dem Wanderführer für die Organisation der wundervollen Tour herzlich gedankt.