Rückblick auf die Wanderung auf dem Jakobsweg (Lahncamino) anlässlich des Heiligen Jahres am Sonntag 15.06.2025

 Zusammen mit der katholischen Pfarrgemeinde St. Martin und St. Damian Rhein-Lahn hat der Taunusklub Bad Ems eine Pilgertour auf dem Jakobsweg (Lahncamino) veranstaltet. Dabei wurde ein Teil-Abschnitt aus der Etappe 3 erwandert. Einige der Teilnehmenden besuchten den 11 Uhr Gottesdienst in St. Martin Bad Ems. Danach pilgerte die erste Gruppe zunächst von der Katholischen Kirche zum Hauptbahnhof. Von dort ging es mit der Bahn nach Nassau. Dort angekommen wartete bereits der erste Vorsitzende des Taunusklub Bad Ems und begrüßte die, mit ihm 13 Personen umfassende, Pilgerschar der Gruppe Eins. Anders als geplant wurde nicht über den Burgberg gestartet. Sondern es ging zunächst an der Lahn entlang und dann direkt hinein ins Mühlbachtal. Leider setzte dann bereits beim ersten Anstieg Regen ein. Sodass die Regenschirme bzw. Regenponchos ausgepackt wurden. In Misselberg bot dann das Dorfgemeinschaftshaus ein trockenes Plätzchen für die Mittagsrast. Aber auch während der Pause hörte der Regen leider nicht auf und trieb die durchnässten Pilger zur Eile an. Deshalb kam die Gruppe Eins deutlich früher als erwartet in Dausenau an. Auch wenn dann der Regen schon aufgehört hatte, machten es sich die Pilger zunächst am Pavillon in der Nähe des Bahnhofs gemütlich. Danach ging es über die Lahnbrücke und hinauf zur Kastorkirche, wo bereits der Ortsausschuss die Gruppe Eins mit Obst und Getränken in Empfang nahm. Die Wartezeit auf die Gruppe Zwei wurde genutzt, um im Sonnenschein wieder ein wenig trocken zu werden. Nach Ankunft der zweiten Gruppe erfuhren alle Pilger Wissenwertes über die Kastorkirche. Im Anschluss daran wurde eine kurze Andacht gehalten, bevor sich beide Gruppen gemeinsam Richtung Bad Ems aufmachten. Aufgrund des vorherigen Regens entschied man sich nicht über den Concordia-Turm zu gehen, sondern direkt zum Parkhaus in der Grabenstraße zu pilgern. Bald schon war das Ziel die katholische Pfarrkirche St. Martin erreicht. Dort feierten die Pilger und einige weitere Gläubige eine gemeinsame Abschlussandacht. Anschließend waren alle vom Ortsausschuss Bad Ems ins Haus der Begegnung zu einem gemeinsamen Abendessen eingeladen. An dieser Stelle gilt ein herzlicher Dank dem Ortsausschuss mit Frau Dr. Simons sowie Paul Krüger für die Vorbereitung der Pilgertour und den Andachten, der Jakobusgesellschaft Koblenz für die Erläuterungen zum Lahncamino als auch Hans Walter für die Informationen zur Kastorkirche.

  
Start der Gruppe Eins der Pilgertour auf dem Lahncamino in Nassau 


In der Kastorkirche schloss sich die zweite Gruppe der Pilgertour an

Ab Dausenau erfreuten sich die Pilger am Sonnenschein


Vor dem Einzug in die Katholische Kirche zur Schlussandacht 

Rückblick auf die Wanderung am 25.05.25

Am Sonntag, dem 25.05.25 trafen sich sieben Tauniden und zwei Hunde, um gemeinsam den „Wald-Lehr und -Erlebnispfad Welterod“ zu erkunden. Mit Fahrgemeinschaften ging es zum Ausgangspunkt dem Gemeindehaus Zorn. Zu Beginn führte die Strecke durch den „Demeterhof“ zum Wald und weiter in das „Zorner Arboretum“. Dieser Park beherbergt rund 60 Baumarten der nördlichen Erdhalbkugel, die alle durch Infotafeln gekennzeichnet sind.
Der weitere Verlauf der Wanderung führte durch abwechslungsreiche Waldforen wie Hute- Nieder- und Krüppelwald, die immer wieder beeindruckende Ausblicke auf nahe und entfernte Landschaften sowie Ortschaften boten. Obwohl der angekündigte Regen ausblieb, war die Fernsicht an diesem Tag etwas getrübt. Die in der Beschreibung erwähnten Mittelgebirge ließen sich daher nur schwer erkennen. Dennoch waren die näher gelegenen Ortschaften wie Welterod, Lautert und Strüth sowie das Kloster „Schönau“ bei Strüth deutlich zu sehen und boten reizvolle Anblicke. Orchideen waren jedoch nicht zu entdecken.
Besonders erwähnenswert waren die liebevoll gestalteten Überraschungen für Kinder, darunter ein Barfußpfad, ein Baumtelefon, das Erkennen verschiedener Tierfußspuren sowie die Möglichkeit, sich an verschiedenen Bewegungsgeräten auszuprobieren. In den vergangenen zwei Jahren wurden zudem zahlreiche neue Hinweistafeln zu Baumarten und zur Waldpflege aufgestellt.
Nach dem Abschluss der Wanderung stand der Besuch des „Scholleknacker-Cups“ auf dem Programm. Diese Veranstaltung bot spannende Rennen auf einer speziell markierten Wiesenstrecke mit bewusst angelegten Matschpassagen – und das mit Einachser-Traktoren.
Ein Zelt auf dem Veranstaltungsgelände bot die Gelegenheit, Hunger und Durst zu stillen. Und die Sonne krönte den Abschluss des gelungenen Wandertages.
 
Foto: Franz Kemper - Aufbruch von der Zwischenrast



Foto: Franz Kemper - Hutewaldrelickt




Rückblick auf die Osterwanderung am Ostermontag, 21. April 2025 von Bad Ems nach Fachbach

Am Ostermontag um 11:00 Uhr am Westbahnhof in Bad Ems trafen sich 16 Wanderer, um von dort zur alljährlichen Osterwanderung aufzubrechen. Zum Start stimmte die Wanderführerin die Gruppe mit folgenden Worten auf die Tour ein:
„Der Osterhase hat uns gerufen.
Wir sollen mit ihm Eier suchen.
Wir folgen gern seiner Einladung.
Und machen uns auf den Weg mit Schwung.
Den alten Weinberg gilt es zu erklimmen.
Auf der Strecke werden wir hoffentlich was finden.
Wir genießen den Ausblick auf die Lahn.
Durchs Fachbachtal kommen wir dann im Beachclub an.
Dort gibt's Kaffee, Wasser Bier sowie Wein.
Und wir werden dann in froher Runde sein.
Beim Heimweg hab ich noch eine Bitte, nehmt Rücksicht und geht hintereinander,
dann freu'n wir uns heut schon auf das nächste Wandern.“


Bevor der Aufstieg zum Weinberg begann, gesellte sich dann noch eine weitere Wanderfreundin dazu. Rasch nahm die Gruppe den Aufstieg durch den ehemaligen Weinberg zur oberen Platte und dem Startpunkt der Kaiser-Friedrich-Promenade. Dort hatte der fleißige Osterhase in Form eines Vorstandsmitglieds schon die Eier für die Ostereiersuche versteckt, die dann auch allesamt gefunden wurden. Ein paar vernaschten ihre Eier direkt, andere steckten sich diese für die Mittagsrast in den Rucksack. Weiter ging es dann bergab entlang dem Fachbach und dann nochmals ein wenig bergauf bis zur Fachbacher Marienfelsen Kapelle. Von dort aus ging es über den alten Postweg zur Einkehr in den Beachclub in Fachbach. Anders als in der Ankündigung stand, lagen inzwischen im Fachbachtal keine Bäume mehr auf dem Weg. Also konnte dieser ungehindert passiert werden. In Fachbach kam zuerst die Gruppe Eins an und nahm an der langen, für den Taunusklub reservierten, Tafel Platz bevor kurze Zeit später die zehn Wanderer der Gruppe Zwei eintrafen. An dieser Stelle sei nochmals der Wanderführerin sowie dem Osterhasen für die Beschaffung und das Verstecken der bunten Ostereier recht herzlich gedankt!




 


Rückblick auf die Wanderung am Sonntag, 6. April 2025 von Bernkastel nach Traben-Trarbach an der Mosel

Schon zur sehr frühen Morgenstunde trafen sich neun Wanderer und ein Hund, um mit dem ÖPNV an die Mosel zu fahren. Mit Bus und Bahn ging es nach Bernkastel-Kuesl. Dort angekommen wurde bei wunderbarem Sonnenschein die Gruppe vom Wanderführer zunächst literarisch auf die 15 km lange Tour eingestimmt. Und zwar mit diesem sehr passenden Text – einem Auszug aus der Idylle „Mosella“ des römischen Dichters aus dem 4. Jhd. n.Chr. Decimus Magnus Ausonius:
“Und endlich erblickte ich im vorderen Grenzlande der Belger, NOVIOMAGUM (Neumagen),
das berühmte Lagerkastell des göttlichen Constantinus.
Reiner ist hier den Gefilden, die Luft und Phoebus (Sonnengott) mit heiteren, Licht verkläret den purpurnen Olymp.
Du brauchst hier nicht durch dichtverschlungene Zweige, hinter der grünlichen Hülle versteckt, den Himmel zu suchen, sondern die Strahlen des Tag‘s, die hellen vergönnen‘s dem Wanderer wohl, zu sehen die spiegelnde Flut und den goldenen Horizont.
Ganz an das heimische Land und die Art des glänzenden Burdigala erinnernd,
mahnet mich jedes Ding, das das blickende Auge ergötzt.
Ragende Villen hier, auf hängenden Ufer gegründet und grünende Hügel dem Bacchus gewidmet und der Mosel lieblich strömende Flut, die mit leisem Gemurmel einherfliesst.
Sei mir gegrüßt, o Fluss!
Deiner Äcker und Pflanzen wegen gelobt, dem die Belgier die Stadt des Thrones gewürdigt (Augusta Trevirorum) verdanken wir mit Wohlgeruch verbreitenden Reben bepflanzt,
ihr Hügel ihr Ufer bedeckt mit grünenden Wiesen, euch grüße ich!”


Vom Startpunkt in Bernkastel-Kues ging es zunächst durch die wunderbare Altstadt (Bild 1) und dann den Berg hinauf. Also zunächst über den „Seitensprung Bernkasteler Bärensteig“ durch den Altwald. Am schönen Aussichtspunkt “Maria Zill” wurde in der wärmenden Frühlingssonne die Mittagsrast aus den Rucksäcken eingenommen. Danach ging es weiter durch den Krauwald, bis dieser auf einer Hochweide auf den „Seitensprung Moselschanzen“ trifft. Auf diesem ging es weiter bis zu den Graacher Schanzen von 1795 und von dort (Bild 2) auf dem Steig nach Trarbach hinab. Am Ziel in Traben-Trarbach angekommen wollte die Gruppe dort eigentlich die Schlussrast abhalten. Da man aber so früh schon dort war, hatten viele der Lokale noch zu. So entschloss man sich kurzfristig nach Bullay zur Schlussrast weiterzufahren. Bei Genuss von leckerem Moselwein und anderen Stärkungen wurde dem Wanderführer für die Organisation der wundervollen Tour herzlich gedankt.


 

Rückblick auf den Arbeitseinsatz am 29. März 2025

Die Mitglieder des Taunusklubs gehen nicht nur zusammen wandern, sondern krempeln auch gern mal die Ärmel hoch. Regelmäßig im Frühjahr bringt der Taunusklub die sogenannte „Taunusklub-Serpentine“ zwischen dem Haus Lindenbach und dem Adolph-Tempel in Schuss. Da dieser Weg noch in gutem Zustand ist, musste ein anderer Einsatzort in Abstimmung mit dem städtischen Bauhof gewählt werden.
Für Samstag, 29. März rief der Vorstand seine Mitglieder zum Arbeitseinsatz auf und zwar an zwei Wanderwegen. Einmal auf dem Weg, der vom Wasserbehälter am Westersbachweg zur Bismarck-Höhe führt. Ein umgestürzter Baum hatte mit seinen Ästen und Zweigen den Weg fast unpassierbar gemacht und zum anderen an der Serpentine, die vom Aussichtspunkt am Ernst-Vogler-Weg zur Bismarck-Höhe führt.

Pünktlich um 11 Uhr wurde die Arbeit von den anwesenden zehn Mitgliedern aufgenommen. Ein Mitglied hatte am Vortag mit seiner Motor-Kettensäge die dicksten Äste durchtrennt und für die anderen die Basis für die Hand-Arbeit geschaffen. Mit einer Bügelsäge wurden die etwas schwächeren Äste gekürzt. Alle Äste und Zweige wurden vom Weg gezogen und am Wegrand gestapelt. Nachdem der Weg noch geharkt wurde, kann man jetzt unbehindert und mit erhobenem Kopf den Baumsturz passieren.

An der Serpentine wurden die Wegekehlen mit der Spitzhacke geebnet, die schmalen Teilstücke verbreitert und mit der eisernen Harke von herumliegenden Ästen und Steinen befreit. Nun ist die Serpentine wieder sicher zu begehen.

Nach gut eineinhalb Stunden hatten alle ihr Pensum geschafft. Zum Dank für den fleißigen Einsatz gab es eine zünftige Vesper. Dem Bauhof wird für seine Unterstützung durch Profi-Gerät ebenfalls gedankt.

Mit Vorfreude auf die nächste Wanderung auf den top gepflegten Wegen gingen alle zufrieden heim.

Fotos: Roswitha Vitiello










Rückblick auf die Wanderung am Sonntag, 23. März 2025 auf dem Langhalsweg Osterspai

Zum Frühlingserwachen startete der Taunusklub Bad Ems in zwei Gruppen auf den Langhalsweg Osterspai-Flisen bzw. eine Verlängerung über Filsen. Der Wanderführer begrüßter am Start in Osterspai 23 Wanderbegeisterte und zwei Hunde mit dem Wanderspruch „Frühlingserwachen“ von Elvira Lehmann. „Aus der dunklen, kalten Erde wächst das Leben neu heran. Krokusse und Hyazinthen halten uns in ihrem Bann. Endlich ist es länger heller und die Sonne wärmt so schön. Lockt die Menschen aus den Häusern, wollen nun spazieren gehen. Freuen sich an all den kleinen Blumen, die nun bunt erblühen. Auch die Bienen sind schon fleißig, wenn von Kelch zu Kelch sie ziehen. Winterschwermut schwindet langsam. Frühlingshoffnung macht sich breit, in den Herzen, in den Wäldern. Was für eine schöne Zeit.“

Eine Kleingruppe unter der Führung von Gerd Unruh folgte vom Dorfplatz Osterspai der ausgeschilderten Langhalswegeführung. Die übrigen 17 Personen folgten Franz Kemper  zunächst gegen die vorgeschriebene Wanderrichtung durch den schönen Fachwerkort. Doch schon bald folgte man unbefestigten schmalen Wald- und Wiesenwegen. In ständigem Auf und Ab wurden die Aussichtspunkte Kippelspitze, Spayblick und Mittelrheinherz angesteuert. Als Frühlingsboten grüßten am Wegesrand Buschwindröschen, stinkende Nieswurz, Veilchen, Lerchensporn und Immergrün. Nachdem die Burg Liebeneck passiert war ging es über den Höhenrücken Richtung Filsen. Von Lerchengesang begleitet und zunehmend sonnigem Wetter erreichte man einen Vier Burgenblick auf die feindlichen Brüder, Burg Liebeneck und die Marksburg. Von nun an ging es stetig abwärts nach Filsen. Frisch erblühte Schlehen, Pfirsich- und Mirabellenbäume säumten den Weg zurück nach Osterspai. Dort trafen sich beide Gruppen zur Schlußrast in einer Winzerstube. Den Wanderführern wurde für die umsichtige und schöne Streckenführung gedankt.



Rückblick auf die Wanderung am Sonntag, 16. Februar 2025 auf der Wäller Tour „Buchfinkenland“

Als man an diesem Sonntagmorgen früh aus dem Fenster schaute, stellte man mit Erstaunen fest, es war kräftig am schneien, in diesem Winter ja eher ungewohnt. Doch der Winterdienst war wie gewohnt gut unterwegs. Und als sich die Wanderer samt zwei Hunden am Treffpunkt bei Horbach zusammenfanden, hatten sich die Schneewolken verzogen und die Sonne blitzte auf. Ein wunderschöner Wandertag mit leichter Schneedecke konnte beginnen. Erster Wegepunkt war die Marienkapelle mit ihrem freistehenden Glockentürmchen. Nach einer Querung von Horbach ging es dann zum nördlichen Wendepunkt im Hellbach Tal. Die sagenumwobene Altweibereiche am weiteren Weg, von der (nur noch) Reste von einer einst mächtigen, tausendjährigen Eiche zeugen, hat sie wohl noch intakt erlebt. Von der Siedlung Willgenhausen, die um 1500, spätestens im 30-jährigem Krieg wüst fiel, zeugt heute nur noch ein großes Wiesengelände. Weiter ging es dann Richtung Süden im großen Bogen um Hübingen bis zum Beginn des Seelbach-Tals, dem die Gruppe bergab folgte. Im tieferen Tal ist hier eine ganze Teichlandschaft entstanden. Dort, wo der Seelbach auf den Hohenthalbach trifft, liegt die Ruine einer alten Silberschmelze, die von der Bedeutung des Bergbaues entlang der Lahn bis ins Buchfinkenland zeugt. Kurz vor dem Gelbachtal führt die Wanderung über einen schmalen Stieg und anschließende Waldwege wieder auf die Höhe nach Gackenbach. Dort waren dann 15 km erwandert und Höhendifferenzen zwischen 410 müNN und 170 müNN überwunden. Im Gackenbacher Gasthof zum Wiesengrund konnte die zünftige Schlussrast , liebevoll betreut durch die Gastwirtfamilie, abgehalten werden.