Am Ostermontag um 11:00 Uhr am Westbahnhof in Bad Ems trafen sich 16 Wanderer, um von dort zur alljährlichen Osterwanderung aufzubrechen. Zum Start stimmte die Wanderführerin die Gruppe mit folgenden Worten auf die Tour ein:
„Der Osterhase hat uns gerufen.
Wir sollen mit ihm Eier suchen.
Wir folgen gern seiner Einladung.
Und machen uns auf den Weg mit Schwung.
Den alten Weinberg gilt es zu erklimmen.
Auf der Strecke werden wir hoffentlich was finden.
Wir genießen den Ausblick auf die Lahn.
Durchs Fachbachtal kommen wir dann im Beachclub an.
Dort gibt's Kaffee, Wasser Bier sowie Wein.
Und wir werden dann in froher Runde sein.
Beim Heimweg hab ich noch eine Bitte, nehmt Rücksicht und geht hintereinander,
dann freu'n wir uns heut schon auf das nächste Wandern.“
Bevor der Aufstieg zum Weinberg begann, gesellte sich dann noch eine weitere Wanderfreundin dazu. Rasch nahm die Gruppe den Aufstieg durch den ehemaligen Weinberg zur oberen Platte und dem Startpunkt der Kaiser-Friedrich-Promenade. Dort hatte der fleißige Osterhase in Form eines Vorstandsmitglieds schon die Eier für die Ostereiersuche versteckt, die dann auch allesamt gefunden wurden. Ein paar vernaschten ihre Eier direkt, andere steckten sich diese für die Mittagsrast in den Rucksack. Weiter ging es dann bergab entlang dem Fachbach und dann nochmals ein wenig bergauf bis zur Fachbacher Marienfelsen Kapelle. Von dort aus ging es über den alten Postweg zur Einkehr in den Beachclub in Fachbach. Anders als in der Ankündigung stand, lagen inzwischen im Fachbachtal keine Bäume mehr auf dem Weg. Also konnte dieser ungehindert passiert werden. In Fachbach kam zuerst die Gruppe Eins an und nahm an der langen, für den Taunusklub reservierten, Tafel Platz bevor kurze Zeit später die zehn Wanderer der Gruppe Zwei eintrafen. An dieser Stelle sei nochmals der Wanderführerin sowie dem Osterhasen für die Beschaffung und das Verstecken der bunten Ostereier recht herzlich gedankt!
Rückblick auf die Osterwanderung am Ostermontag, 21. April 2025 von Bad Ems nach Fachbach
Rückblick auf die Wanderung am Sonntag, 6. April 2025 von Bernkastel nach Traben-Trarbach an der Mosel
“Und endlich erblickte ich im vorderen Grenzlande der Belger, NOVIOMAGUM (Neumagen),
das berühmte Lagerkastell des göttlichen Constantinus.
Reiner ist hier den Gefilden, die Luft und Phoebus (Sonnengott) mit heiteren, Licht verkläret den purpurnen Olymp.
Du brauchst hier nicht durch dichtverschlungene Zweige, hinter der grünlichen Hülle versteckt, den Himmel zu suchen, sondern die Strahlen des Tag‘s, die hellen vergönnen‘s dem Wanderer wohl, zu sehen die spiegelnde Flut und den goldenen Horizont.
Ganz an das heimische Land und die Art des glänzenden Burdigala erinnernd,
mahnet mich jedes Ding, das das blickende Auge ergötzt.
Ragende Villen hier, auf hängenden Ufer gegründet und grünende Hügel dem Bacchus gewidmet und der Mosel lieblich strömende Flut, die mit leisem Gemurmel einherfliesst.
Sei mir gegrüßt, o Fluss!
Deiner Äcker und Pflanzen wegen gelobt, dem die Belgier die Stadt des Thrones gewürdigt (Augusta Trevirorum) verdanken wir mit Wohlgeruch verbreitenden Reben bepflanzt,
ihr Hügel ihr Ufer bedeckt mit grünenden Wiesen, euch grüße ich!”
Vom Startpunkt in Bernkastel-Kues ging es zunächst durch die wunderbare Altstadt (Bild 1) und dann den Berg hinauf. Also zunächst über den „Seitensprung Bernkasteler Bärensteig“ durch den Altwald. Am schönen Aussichtspunkt “Maria Zill” wurde in der wärmenden Frühlingssonne die Mittagsrast aus den Rucksäcken eingenommen. Danach ging es weiter durch den Krauwald, bis dieser auf einer Hochweide auf den „Seitensprung Moselschanzen“ trifft. Auf diesem ging es weiter bis zu den Graacher Schanzen von 1795 und von dort (Bild 2) auf dem Steig nach Trarbach hinab. Am Ziel in Traben-Trarbach angekommen wollte die Gruppe dort eigentlich die Schlussrast abhalten. Da man aber so früh schon dort war, hatten viele der Lokale noch zu. So entschloss man sich kurzfristig nach Bullay zur Schlussrast weiterzufahren. Bei Genuss von leckerem Moselwein und anderen Stärkungen wurde dem Wanderführer für die Organisation der wundervollen Tour herzlich gedankt.
Rückblick auf den Arbeitseinsatz am 29. März 2025
Die Mitglieder des Taunusklubs gehen nicht nur zusammen wandern, sondern krempeln auch gern mal die Ärmel hoch. Regelmäßig im Frühjahr bringt der Taunusklub die sogenannte „Taunusklub-Serpentine“ zwischen dem Haus Lindenbach und dem Adolph-Tempel in Schuss. Da dieser Weg noch in gutem Zustand ist, musste ein anderer Einsatzort in Abstimmung mit dem städtischen Bauhof gewählt werden.
Für Samstag, 29. März rief der Vorstand seine Mitglieder zum Arbeitseinsatz auf und zwar an zwei Wanderwegen. Einmal auf dem Weg, der vom Wasserbehälter am Westersbachweg zur Bismarck-Höhe führt. Ein umgestürzter Baum hatte mit seinen Ästen und Zweigen den Weg fast unpassierbar gemacht und zum anderen an der Serpentine, die vom Aussichtspunkt am Ernst-Vogler-Weg zur Bismarck-Höhe führt.
Pünktlich um 11 Uhr wurde die Arbeit von den anwesenden zehn Mitgliedern aufgenommen. Ein Mitglied hatte am Vortag mit seiner Motor-Kettensäge die dicksten Äste durchtrennt und für die anderen die Basis für die Hand-Arbeit geschaffen. Mit einer Bügelsäge wurden die etwas schwächeren Äste gekürzt. Alle Äste und Zweige wurden vom Weg gezogen und am Wegrand gestapelt. Nachdem der Weg noch geharkt wurde, kann man jetzt unbehindert und mit erhobenem Kopf den Baumsturz passieren.
An der Serpentine wurden die Wegekehlen mit der Spitzhacke geebnet, die schmalen Teilstücke verbreitert und mit der eisernen Harke von herumliegenden Ästen und Steinen befreit. Nun ist die Serpentine wieder sicher zu begehen.
Nach gut eineinhalb Stunden hatten alle ihr Pensum geschafft. Zum Dank für den fleißigen Einsatz gab es eine zünftige Vesper. Dem Bauhof wird für seine Unterstützung durch Profi-Gerät ebenfalls gedankt.
Mit Vorfreude auf die nächste Wanderung auf den top gepflegten Wegen gingen alle zufrieden heim.
Fotos: Roswitha Vitiello

Rückblick auf die Wanderung am Sonntag, 23. März 2025 auf dem Langhalsweg Osterspai
Zum Frühlingserwachen startete der Taunusklub Bad Ems in zwei Gruppen auf den Langhalsweg Osterspai-Flisen bzw. eine Verlängerung über Filsen. Der Wanderführer begrüßter am Start in Osterspai 23 Wanderbegeisterte und zwei Hunde mit dem Wanderspruch „Frühlingserwachen“ von Elvira Lehmann. „Aus der dunklen, kalten Erde wächst das Leben neu heran. Krokusse und Hyazinthen halten uns in ihrem Bann. Endlich ist es länger heller und die Sonne wärmt so schön. Lockt die Menschen aus den Häusern, wollen nun spazieren gehen. Freuen sich an all den kleinen Blumen, die nun bunt erblühen. Auch die Bienen sind schon fleißig, wenn von Kelch zu Kelch sie ziehen. Winterschwermut schwindet langsam. Frühlingshoffnung macht sich breit, in den Herzen, in den Wäldern. Was für eine schöne Zeit.“
Eine Kleingruppe unter der Führung von Gerd Unruh folgte vom Dorfplatz Osterspai der ausgeschilderten Langhalswegeführung. Die übrigen 17 Personen folgten Franz Kemper zunächst gegen die vorgeschriebene Wanderrichtung durch den schönen Fachwerkort. Doch schon bald folgte man unbefestigten schmalen Wald- und Wiesenwegen. In ständigem Auf und Ab wurden die Aussichtspunkte Kippelspitze, Spayblick und Mittelrheinherz angesteuert. Als Frühlingsboten grüßten am Wegesrand Buschwindröschen, stinkende Nieswurz, Veilchen, Lerchensporn und Immergrün. Nachdem die Burg Liebeneck passiert war ging es über den Höhenrücken Richtung Filsen. Von Lerchengesang begleitet und zunehmend sonnigem Wetter erreichte man einen Vier Burgenblick auf die feindlichen Brüder, Burg Liebeneck und die Marksburg. Von nun an ging es stetig abwärts nach Filsen. Frisch erblühte Schlehen, Pfirsich- und Mirabellenbäume säumten den Weg zurück nach Osterspai. Dort trafen sich beide Gruppen zur Schlußrast in einer Winzerstube. Den Wanderführern wurde für die umsichtige und schöne Streckenführung gedankt.
Rückblick auf die Wanderung am Sonntag, 16. Februar 2025 auf der Wäller Tour „Buchfinkenland“
Als man an diesem Sonntagmorgen früh aus dem Fenster schaute, stellte man mit Erstaunen fest, es war kräftig am schneien, in diesem Winter ja eher ungewohnt. Doch der Winterdienst war wie gewohnt gut unterwegs. Und als sich die Wanderer samt zwei Hunden am Treffpunkt bei Horbach zusammenfanden, hatten sich die Schneewolken verzogen und die Sonne blitzte auf. Ein wunderschöner Wandertag mit leichter Schneedecke konnte beginnen. Erster Wegepunkt war die Marienkapelle mit ihrem freistehenden Glockentürmchen. Nach einer Querung von Horbach ging es dann zum nördlichen Wendepunkt im Hellbach Tal. Die sagenumwobene Altweibereiche am weiteren Weg, von der (nur noch) Reste von einer einst mächtigen, tausendjährigen Eiche zeugen, hat sie wohl noch intakt erlebt. Von der Siedlung Willgenhausen, die um 1500, spätestens im 30-jährigem Krieg wüst fiel, zeugt heute nur noch ein großes Wiesengelände. Weiter ging es dann Richtung Süden im großen Bogen um Hübingen bis zum Beginn des Seelbach-Tals, dem die Gruppe bergab folgte. Im tieferen Tal ist hier eine ganze Teichlandschaft entstanden. Dort, wo der Seelbach auf den Hohenthalbach trifft, liegt die Ruine einer alten Silberschmelze, die von der Bedeutung des Bergbaues entlang der Lahn bis ins Buchfinkenland zeugt. Kurz vor dem Gelbachtal führt die Wanderung über einen schmalen Stieg und anschließende Waldwege wieder auf die Höhe nach Gackenbach. Dort waren dann 15 km erwandert und Höhendifferenzen zwischen 410 müNN und 170 müNN überwunden. Im Gackenbacher Gasthof zum Wiesengrund konnte die zünftige Schlussrast , liebevoll betreut durch die Gastwirtfamilie, abgehalten werden.
Rückblick auf die Jubiläumswanderung der Fitnessgruppe am Donnerstag, 20. Februar 2025
Die Idee hinter den Wanderungen war einfach: Wandern ist gesundheitsfördernd, und Krankenkassen belohnen dies mit Prämien. Doch um diese zu erhalten, brauchte es einen Nachweis. So beschloss die Jahreshauptversammlung des Taunusklubs Bad Ems 2011, regelmäßige Wanderungen anzubieten. Schnell wurde klar, diese wöchentlichen Wanderungen sind eine ideale Ergänzung zu den monatlichen Sonntagswanderungen.
Die erste Fitnesswanderung am 3. Februar 2011 zählte 14 Teilnehmer und führte über eine Strecke von 10 Kilometern. Bereits im ersten Quartal stieg die Teilnehmerzahl auf rund 20 an. Wandern fördert nicht nur die Gesundheit, sondern auch den sozialen Austausch. So wurden die Nachmittagswanderungen oft mit einer gemütlichen Einkehr bei Kaffee und Kuchen abgerundet. Die Wanderungen gewannen schnell an Beliebtheit, und auch viele Gäste schlossen sich den Wandergruppen an. Rund 30 dieser Gäste wurden schließlich Mitglieder des Taunusklubs, was zu einem positiven Mitgliederzuwachs führte. Mittlerweile nehmen oft mehr als 40 Personen teil. Der Rekord wurde am 1. Februar 2024 aufgestellt, als 53 Wanderbegeisterte dabei waren.
Mit dem Klimawandel und den steigenden Sommertemperaturen wurden die Wanderungen ab 2015 im Sommer auf den Vormittag verlegt. Statt Nachmittagskaffee gab es nun ein gemeinsames Mittagessen. Seit 2024 finden die Wanderungen ganzjährig am Vormittag statt.
Um den älter werdenden Teilnehmern gerecht zu werden, wurde 2018 ein zusätzliches Angebot geschaffen: kürzere Wanderstrecken von 6-8 Kilometern möglichst ohne Berganstiege. Beide Gruppen treffen sich meist zur gemeinsamen Schlussrast, was den sozialen Zusammenhalt stärkt.
Die Organisation der Wanderungen erfolgt durch monatliche Pläne, die in der Rhein-Lahn-Zeitung, im „Aktuell“ und online veröffentlicht werden. Zusätzlich erhalten alle Teilnehmer handliche Zettel mit den wichtigsten Informationen. Für die Einkehr werden die Essenwünsche vorab telefonisch durchgegeben, um lange Wartezeiten zu vermeiden.
Gewandert wird bei jedem Wetter, außer bei Sturm, Hagel und Gewitter. Während der Corona-Pandemie musste die Wandergruppe zeitweise pausieren oder in Kleingruppen wandern. Trotz dieser Herausforderungen wurde weitergewandert. Der Taunusklub stellte detaillierte Weg-Beschreibungen und Listen zur Erfassung der Wanderungen für die Statistik und das „Wanderabzeichen“ bereit.
Die Fitnesswandergruppe wird ihre Wanderungen auch weiterhin fortsetzen, selbst wenn es wie am 16. Januar 2025 in Strömen regnet. An dieser Stelle gilt noch ein ganz herzlicher Dank an die „Gründungsmütter“ Ingrid Heinz, Rosi Schulist, (beide verstorben), Vinka Stengel und Gisela Wöll sowie an den unermüdlichen Organisator Wilhelm Augst.