Rückblick auf die Wanderung längst der Kleinbahntrasse am Sonntag 10.11.2024
Rückblick auf die Wanderungen am Sonntag, 6. Oktober 2024 zum Weinherbst Mittelahr
Als erste Gruppe trafen sich neun wanderbegeisterte Personen und ein Hund am Bahnhof Bad Ems West, um von dort zur 13 km langen Wanderung aufzubrechen. Diese ging von Dernau auf dem Ahrsteig nach Mayschoß und von dort auf dem Rotweinwanderweg zurück nach Dernau. Bei neblig kühlem Wetter starteten die Langstreckenwandernden also um 8.29 Uhr vom Bahnhof Ems West. Auf Grund persönlicher Vorlieben einiger Mitwandernden wurde die am Bahnhof Remagen bereitstehende Ahrtalbahn verpasst und 30 Minuten Wander-/Einkehrzeit verschenkt. Mittlerweile hatte die Sonne den Nebel vertrieben. Durch schattigen Wald erfolgte der Aufstieg zum Ahrsteig. Hier war dann auch schon der höchste Punkt der Wanderung erreicht. Oberhalb von Rech konnte der Ausblick auf den Mittagsrastplatz Saffenburg und über das Ahrtal zum Rotweinwanderweg genossen werden. Das Ahrtal ist durch seine sonnigen Lagen und Dank der warmen Schieferböden ein Paradies für den Rotweinanbau – hauptsächlich Spätburgunder.
Zunächst ging es aber wieder abwärts nach Rech um dann zur Ruine Saffenburg aufzusteigen. Unterwegs wurde von bei der Lese zurückgelassenen Trauben genascht. Bei der Mittagsrast konnten warme Kleinigkeiten aus dem dortigen Kiosk oder die mitgebrachte Verpflegung verzehrt werden. Von den verschiedenen Plattformen der Ruine konnten Ausblicke ins Ahrtal und dank der guten Fernsicht auch in die weitere Umgebung genossen werden. Von nun an ging es ständig abwärts nach Mayschoß. Hier zeigten sich noch deutliche Spuren der Flutkatastrophe von 2021. Gleichzeitig kann man auch viele Neubauten sehen, die zeigen wie groß das Bestreben der Menschen im Ahrtal nach Normalität ist. Blasmusik und Weinstände am Marktplatz wurden ignoriert um unbeschwert zum Rotweinwanderweg mit seinen 14 Weinstationen aufzusteigen. Diese reiten sich in Sichtweite entlang der Strecke aneinander und boten neben Wein und Winzertraubensaft auch herzhafte oder süße Stärkungen. Enge Passagen des Rotweinwanderwegs erforderten wegen des regen Wanderverkehrs Geduld und Rücksichtnahme. Hier bekamen die Wandernden eine Ahnung von der intensiven Arbeit der Winzer, die in den steilen Hängen keinen Maschineneinsatz zulässt.
Eine weitere ebenfalls 9 Personen starke Gruppe des Taunusklubs startete in Bad Ems West eine Stunde später um mit der Bahn nach Dernau zu fahren. Mit sechs km Streckenlänge hieß das Motto dieser Gruppe „Genusswandern“. In Dernau angekommen war zunächst von der Ortsmitte aus ein Anstieg zu bewältigen, um in die Weinberge und zu den Weinständen zu gelangen. Auf der Höhe ließ sich auch die Sonne blicken, welche das rötlich gefärbte Laub der Rebstöcke zu Leuchten brachte. Schon bald lockte der erste Weinstand, an dem die Genusswanderer köstlichen Winzersekt verkosten konnten. Weiter ging die Wanderung auf asphaltierten Wirtschaftswegen durch die Weinlagen vorbei an vielen Ständen mit zahlreichen Leckereien.
Kurz vor dem Ziel trafen beide Wandergruppen an der Dr. Karl Näckel Hütte dem Weinstand der Winzergenossenschaft „Dagernova“ – der historische Name von Dernau – zusammen. Nach einer letzten Stärkung erfolgte der Abstieg nach Dernau. Der Weg führte an der Kirche vorbei, wo ein Gedenkstein an die Opfer der Ahrflut von 2021 erinnert. Die Heimfahrt mit Bus und Bahn konnte pünktlich angetreten werden. Während der Fahrt wurden rege die Eindrücke des erlebnisreichen Tages an der Ahr ausgetauscht.
Den Wanderführern wurde für die schöne Tour und die ausreichenden Verweilmöglichkeiten an den Weinständen gedankt.
Gruppenfoto vor dem Bahnhof Mayschoß im Hintergrund Ruine Saffenburg. |
Genusswanderer oberhalb von Dernau. |
Rückblick auf die Wanderwoche vom 16. - 21.09.2024 zum Deutschen Wandertag im Eichsfeld
Ein perfekter Titel für diese Veranstaltung in thüringischen Heilbad Heiligenstadt. Die elf Mitglieder des Taunusklub Bad Ems hatten sich eine ganze Woche Zeit genommen, um diese facettenreiche Landschaft von ihrer gewählten Unterkunft aus in Hannoversch-Münden zu erwandern.
Die bekannte Fachwerk- und Drei-Flüsse-Stadt mit malerischen Fachwerkhäusern wurde gleich am ersten Wandertag auf einem Rundkurs über 18 km erwandert, nicht ohne vorab den berühmtem Weserstein in Augenschein zu nehmen, wo Werra und Fulda sich zur Weser vereinigen.
Am nächsten Tag ging es ins niedersächsische Eichsfeld nach Duderstadt mit einer geführten Wanderung über die Höhen der Stadt, die durch ihre Schönheit „wie eine geschmückte Braut“ vom kompetenten Wanderführer, nicht ohne Stolz, genannt wurde. Viel erfahren konnten die Teilnehmer über die Geschichte und das Leben in Duderstadt in der Zeit als hier die Teilung Deutschlands hautnah zu spüren war.
Nicht minder schön präsentierte sich Beuren im Tal der Leine mit der Wanderung zur Burg Scharfenstein sowie am nächsten Tag Bad Sooden-Allendorf, mit einem Besuch im Grenzlandmuseum Schifflersgrund, mit der eindrucksvollen Darstellung deutsch/deutscher Vergangenheit.
Einen weiteren, absoluten Höhepunkt erlebten die rund 10.000 Teilnehmer am Abend mit der Eröffnungsfeier des 122. Deutschen Wandertages in Heilbad Heiligenstadt, die dank der Organisatoren alle aus ganz Deutschland angereisten Wanderinnen und Wanderer begeisterte. Besonders zu erwähnen ist der Chor „Future Voices“ der mit annähernd 100 Sängerinnen und Sängern das feierliche Rahmenprogramm begleitete.
Ganz schön hoch hinauf führte die letzte Wanderung „Erlebnis Iberg“ die mit dem Prädikat „Traumtour“ vom Deutschen Wanderverband ausgezeichnet ist. Hier zeigte sich der Naturpark Eichsfeld-Hainich-Werratal bei strahlendem Spätsommerwetter von seiner schönsten Seite.
Am letzten Tag des Aufenthalts im Eichsfeld besuchte die Gruppe neben dem bezaubernden Theodor Storm Museum das Bergkloster der Schwestern der Maria Magdalena Postel (SMMP). Der Orden engagiert sich im Bereich Bildung / Ausbildung wie Kindergarten, Gymnasium, Berufsschule sowie in der Krankenpflege. Aktuell leben dort noch dreißig Ordensschwestern. Eine Wanderfreundin hat einen besonderen Bezug zu diesem Orden, da dieser in Bad Ems die Hufeland-Klinik geleitet hat. So wurden nicht nur schöne Grüße aus Bad Ems ausgerichtet. Die Gruppe kam auch noch in den Genuss einer privaten Führung durch das klösterliche Anwesen, mit höchst interessanten Schilderungen über das Klosterleben z. Zt. des DDR Regimes. Ein Höhepunkt waren dabei die Ausgrabungen und archäologischen Funde aus der Gründerzeit von Heiligenstadt.
Abgerundet wurde die erlebnisreiche Wanderwoche mit dem Festumzug an dem 60 Vereine aus ganz Deutschland, begleitet von Blaskapellen, Spielmannszügen, Eichsfelder Trachtengruppen und Symbolfiguren, teilnahmen.
Etwas müde in den Wanderbeinen und voller Eindrücke und Begegnungen trat das Team die Heimreise mit der Bahn an.
Rückblick auf die Wanderung Vom Flürchen zum Köppel am Sonntag 18. August 2024
Am Sonntag dem 18. August trafen sich wie verabredet, die Tauniden am Westbahnhof, um von dort mit PKW-Fahrgemeinschaften nach Höhr-Grenzhausen zu fahren. Am Parkplatz „Flürchen“ brachen die 11 Mitglieder und zwei Hunde zu der gut 15 km lange Rundwanderung auf – zunächst bei leichtem Regen. Doch bevor es los ging wurden die Teilnehmenden mit folgenden Wanderspruch auf den Tag eingestimmt: „Zeit, die man im Wald verbringt, ist niemals verschwendete Zeit“.
Der gut ausgeschilderte Rundwanderweg führt leicht bergauf, vorbei am Zusammenfluss von "Vordersten Bach" und "Hintersten Bach", den beiden Quellbächen des "Brexbach".
Nach ca. 6 km wurde eine Trinkpause eingelegt, inzwischen hatte es zur Freude der Wanderer aufgehört zu regnen. Eine Mittagsrast wurde in der gemütlichen Köppel-Hütte eingelegt, die sich auf 540 m Meereshöhe befindet. Gestärkt durch „Kaffee und Kuchen“ wurde die Wanderung gegen 13 Uhr fortgesetzt. Ab dann führte der Weg fast nur noch abwärts und eineinhalb Stunden später kam die Wandergruppe wieder am Ausgangspunkt an. Rasch wurden die Rucksäcke in den Autos verstaut und die schmutzigen Wanderstiefel durch leichtes, sauberes Schuhwerk ersetzt.
Die Schlusseinkehr erfolgte dann in der Waldgaststube Flürchen. An der gemeinsamen Tafel waren sich alle einig: Es war eine nette Wanderung in sehr schöner Natur und das bisschen Regen zu Anfang hat niemanden gestört.
Rückblick auf die Wanderung am 28. Juli 2024 Hachenburg – Wasserweg – Gräbersberg
Der Start zur Sonntagswanderung des Taunusklubs Bad Ems am Westbahnhof erfolgte pünktlich um 9 Uhr mit PKW-Fahrgemeinschaften nach Hachenburg. An dem markanten Parkplatz zu dem ein „Hopfengarten“ gehört, in Brauereinähe, beginnt der Rundweg mit einer Gesamtstrecke von 12,5 km Länge. 16 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, darunter eine Gastwanderin, machten sich auf, um die Gegend rund um den Rothenbach (oder wie auch zu lesen ist des Rothbach) zu erkunden.
Der sehr gut ausgeschilderte Wasserweg führt sachte bergauf bis zum Quellgebiet des Rothbachs am Gräbersberg. Von dort bezieht auch die Brauerei das weiche Brauwasser. Unterwegs lädt die Rothbach-Grotte zur kurzen Besinnung ein. In Gehlert, auf halber Strecke aufwärts, konnte die Wandergruppe die erste Berührung mit dem kühlen Bachwasser an einem großen Dorfbrunnen erleben, besonders bei heißem Wetter, was sich am frühen Vormittag noch nicht so ganz eingestellt hatte. Immerhin bot das etwas kühlere, sonnige Wanderwetter ideale Bedingungen an diesem Sonntag. Vorbei am Neuhof auf der alten Poststraße war es nicht mehr weit zur Alpenroder Hütte am Gräbersberg, wo zur Mittagsrast eingekehrt wurde. In Erwartung eines kühlen Getränks und eines leckeren Gerichtes hatte nur ein einziger Wanderer den Ehrgeiz den 196 Stufen hohen Fernmeldeturm zu besteigen, um die herrliche Aussicht ins Nistertal zu genießen. Zudem hatte niemand an die Preisfrage des Wanderführers gedacht, wie oft der Rothenbach überquert wird, da die vielen Eindrücke zu sehr vom Rechnen ablenkten.
Nach der gemütlichen Einkehr führt der Weg abwärts. Ein türkisgrüner See bot den Wanderern eine Augenweide mit einer Seerosenkomposition in Ufernähe, wo zahlreiche rosa Blüten auf der Wasseroberfläche sich der Sonne entgegenstrecken. Wenige Schritte entfernt standen die Wanderer erstaunt vor einer tiefen Grube mit schneeweißen Hängen. Dort wird seit 1995 wieder Kaolin zur Porzellanherstellung abgebaut.
Der Wasserweg führte die Gruppe dann durch Wiesen, Felder und Wälder, wo schon in der Ferne die eindrucksvolle Silhouette des Schlosses von Hachenburg erscheint. Damit erreichte die Wandergruppe bald wieder den „Hopfengarten“ und somit das Endziel der Wanderung, um zufrieden mit den vielen, neuen Eindrücken die Heimfahrt anzutreten.
Rückblick auf die Abendwanderung am Samstag, 13. Juli 2024 von Nassau nach Obernhof
Zur alljährlichen Abendwanderung am Samstag 13. Juli fanden sich diesmal 13 Mitglieder, ein Gast und ein Hund ein. Nach der Anreise mit der Bahn von Bad Ems nach Nassau, wurden dort die Teilnehmenden mit folgenden Wanderspruch auf die Tour eingestimmt: "Alles in der Welt geht in der Wellenlinie. Jede Landstraße und jeder Weg. Wehe dem, der überall das Lineal anlegt. (Wilhelm Raabe)". Anschließend gab die Wanderführerin bekannt, dass diesmal aufgrund des Schienenverkehrs der Zug bereits um kurz nach 20 Uhr wieder zurück nach Bad Ems genommen werden soll. Deshalb ging es daher sofort los. Bei bestem Wanderwetter konnten wieder einmal die herrlichen Ausblicke ins Lahntal bestaunt werden. Im Laufe der Tour gingen ein paar Wanderer zügig voran, um die Zeit in Obernhof beim Winzer möglichst auskosten zu können. Der Rest der Truppe folgte schon bald. Und gemeinsam fand man sich am großen Tisch unter dem herrlichen Blätterdach der Reben ein. Dort ließ man mit den bereits während der Zugfahrt bestellten Speisen und leckerem Lahnwein den Abend gemütlich ausklingen.
Rückblick auf die Wanderung am Sonntag, 16. Juni 2024 auf der Traumschleife Kirschweiler Festung
Am 16.06.24 brach eine Gruppe aus fünf Tauniden inkl. Gast und zwei Hunden früh in Bad Ems auf. Sie fürchteten sich nicht vor der langen An- und Abreise, um klimagerecht mit dem Nationalpark-Express und Nationalpark-Bussen eine Wanderung auf der „Traumschleife Kirschweiler Festung“ in unserem rheinland-pfälzischen Nationalpark Hunsrück-Hochwald durchzuführen. Schon die Reise durch das Rheintal und das Nahetal bis nach Idar-Oberstein ist immer wieder ein Fest fürs Schauen. Und dann erst die Traumschleife! Urwaldartige Partien aus alten Buchen und Eichen auf dem Pfad gaben immer wieder einen Einblick in die weitere Entwicklung des Nationalparks. Auf dem Ringkopf waren neben markanten Quarzitfelsen und weiter Aussicht auch noch die Überreste einer keltischen Fliehburg zu entdecken. Noch spektakulärer war im weiteren Verlauf eine langgezogene Quarzitfelswand auf dem 628 m hohen Silberich, die Kirschweiler Festung, mit weitem Ausblick ins Land. Beim Abstieg auf steilem engen Pfad durch die Blockhalden unterhalb verließ die Gruppe den Traumpfad am östlichen Wendepunkt und folgte nun dem Saar Hunsrück Steig in Serpentinen hinunter zum Durchbruch des Idarbach. Unterhalb einer spektakulären Rosselhalde ging es den Bach entlang weiter bis nach Katzenloch. Von dort brachte eine weitere Naturpark-Buslinie die Gruppe zurück nach Oberstein. Die Zeit bis zur Rückfahrt des Nationalpark-Express reichte noch für einen originalen Idar-Obersteiner Schwenkbraten in der Alten-Kanzlei als Stärkung. Hochzufrieden trat die Gruppe die Heimreise an.