Mit kleiner
Mannschaft von 8 Mitgliedern fuhr der Taunusklub nach Bad Marienberg. Der
dortige Zweigverein hatte das Sterntreffen der Westerwaldvereine ausgerichtet
und sechs interessante Wanderungen angeboten. Da fiel die Auswahl schwer.
Der Taunusklub schloss sich der Wanderung an, die zur historischen Eisenbahnbrücke
über die Nister bei Erbach führte. Zuvor wurde am städtischen Wildpark Halt
gemacht. Dessen Leiter berichtete über Größe, die Vielzahl der Tiere und die
wirtschaftlichen Hintergründe. Noch ist der Besuch kostenfrei und nicht nur
deshalb ein Anziehungspunkt für Kinder und Erwachsene.
Weiter ging es zum Basaltpark, dem markanten Wahrzeichen Bad Marienebrgs.
Der Park repräsentiert die Geschichte des Basaltabbaus, der in den
vergangenen Jahrhunderten eine wichtige wirtschaftliche Rolle spielte. Im
Basaltpark werden die geologischen Vorgänge und früheren Abbaumethoden
anschaulich dokumentiert. Der Basalt-Abbau wurde nach dem Krieg zugunsten des
Fremdenverkehrs aufgegeben.
Der Höhepunkt der Wanderung war die Überquerung der Erbacher Brücke. Die
Brücke wurde 1911 in nur sechs Monaten für die Eisenbahn errichtet und
überspannt in 40 Meter Höhe die Nister. Die Bahn-Linie Erbach - Fehl-Ritzhausen
musste 1971 wegen Unrentabilität eingestellt werden. Später wurde die Trasse
als Radweg ausgebaut.
Nach der 14 km langen Wanderung
schloss sich ein gemeinsames Mittagessen mit einem reichhaltigen Kuchenbuffet
im Forum des Schulzentrums an. Musikalische Beiträge, ein Mundart-Vortrag und
Gardetänze verkürzten die Zeit bis zu obligatorischen Wimpelausgabe.
Die Vertreter der Zweigvereine des Westerwaldvereins beim Sterntreffen in Bad Marienberg bei der obligatorischen Wimpelübergabe |