Rückblick auf die Wanderung des Taunusklubs Bad Ems am 19. Januar von Bad Ems durch das Koblenzer Mühlental und die Schmittenhöhe nach Lahnstein

Die Wetterprognose war zwar nicht günstig, trotzdem erwischten die achtzehn Wanderer des Taunusklubs eine Phase ohne Regen. Nach Fachbach folgte man dem Lahn-Radweg, um dann von der Ortsmitte zur Marien-Felsenkapelle aufzusteigen. Die Sage berichtet, dass sich hier einige Frauen während des Dreißigjährigen Krieges vor Soldaten versteckt hätten. Die ursprünglich 1878 errichtete Kapelle wurde 1973 durch einen offenen Neubau ersetzt, der liebevoll gepflegt ist.
Weiter aufwärts ging es entlang der Hochspannungsleitung. Weil dann die Waldwege durch Forstarbeiten schwer passierbar waren, musste die Direttissima gewählt werden, eine anspruchsvolle Herausforderung. Von der Panzerstraße stieg man hinab ins Quellgebiet des Mühlenbachs (hier steht auch das Haus eines Klubmitglieds) und weiter zu einem Großwaldbesitzer angelegten Areal, in dem Mammutbäume und Zedern angepflanzt sind. Nicht allen war das bekannt. Ein anschauliches Beispiel, dass man nicht unbedingt weit fahren muss, sondern auf unbekannten Wegen interessante Eindrücke sammeln kann – nach dem Motto „Lerne dein Heimat kennen durch den Taunusklub“. Darüber hinaus ist es auch spannend, oft genutzte Straßen mal nicht aus dem Auto sondern aus der anderen Richtung zu sehen. Hier ist die Koblenzer Südtangente mit den Krötenschutzzäunen gemeint.
Man passierte die Schmittenhöhe entlang des NABU-Weidegebietes mit den Konik-Pferden und Taurus-Rindern, erreichte die Dicke Eiche und stieg den Hang auf schmalen Waldwegen hinab zur Horcheimer Höhe und Horchheim. Dann wurde das Schlussrastlokal Maximilians erreicht.
Zufrieden mit der nicht alltäglichen Leistung stärkte man sich und fuhr mit dem Zug von Niederlahnstein nach Bad Ems zurück. An dieser Stelle sei dem Wanderführer nochmals ganz herzlich gedankt!
Über den Dächern von Fachbach mit Ausblick ins Lahntal...

...befindet sich die Marien-Felsenkapelle

Vorbei ging es auch an der dicken Eiche...

...und an diesem interessanten Gehöft.