Rückblick auf die 1. Wanderung entlang des Obergermanisch-Rätischen Limes am Sonntag, dem 18. März 2018

Von Idstein nach Glashütten führte die 16 km lange teilweise anspruchsvolle Wanderung.


12 Tauniden hatten sich trotz hochwinterlicher Witterung zur Wanderung eingefunden. Statt des erwarteten Frühlingserwachens blies ihnen eisiger Ostwind um die Ohren. Der Weg führte abwechselnd durch winterlich verschneiten Wald, offene Feldflur und Bachtäler. Daher wurde am Limesturm bei Dasbach sowie am Kastell und dem Markt Alteburg nur kurz Rast gehalten um nicht zu sehr auszukühlen. Die klare Luft gewährte trotz bedecktem Himmel Fernblicke zum Hohen Feldberg und in den Hintertaunus. Die historische Grenze zwischen Hessen-Nassau und Kurmainz begleitete einen Abschnitt der Wanderstrecke. Dies bestätigt die Angabe auf einer Erläuterungstafel, das der Limesverlauf häufig als Grenze zwischen späteren Herrschaftsgebieten beibehalten wurde. Die Schlussrast in einer Konditorei mit reicher Kuchenauswahl bildete den passenden Ausklang dieses eindrucksvollen Wandertages.




Rückblick auf die Jahreshauptversammlung am 24. Februar 2018 Änderungen im Vorstand

In diesem Jahr stand bei der Jahreshauptversammlung des Taunusklub Bad Ems, neben den Berichten der Vorstandsmitglieder und den Ehrungen der Vielwanderer und fleißigen Wanderführer, die Neuwahl des Vorstandes an. Nach 25 Jahren Amtszeit verkündete Gerd Unruh nicht mehr als 1. Vorsitzender zur Verfügung zu stehen. Er bedankte sich für die Freundschaft und Wertschätzung, die ihm durch den Taunusklub entgegengebracht wurde. Alle anderen Vorstandsmitglieder stellten sich ohne Gegenkandidaten erneut zur Wahl und wurden wieder gewählt. Die Wahl wurde von Reinhard May und Manfred Schmidt geleitet. Zum 1. Vorsitzenden wurde Dr. Jürgen Gauer gewählt. Als zweiter Wegewart kommt Lothar Weitzel hinzu.

Es wurden zahlreiche Ehrungen vorgenommen: Wandernadeln für 50 Wanderungen gingen an Karin Hämmerle, Wolfgang Rittler, Guido Schwarz und Brigitte Wachweger; für 100 Wanderungen an Gerlinde Kremer, Heike Moritz und Gisela Zehres; für 200 Wanderungen Mechthild Besching, Gudrun Freier, Else Geis, Ursula Hinterwäller, Ivan Horvat und Elfriede Schöttler; für 300 Wanderungen Ulrich Mönig, Änne Hilpüsch, Wolfgang Meinecke und Eveline Hombach; für 400 Wanderungen Manfred Schmidt, Wilhelm Augst, Vinka Stengel und Brigitte Puggé; für 600 Wanderungen Franz Kemper; für 700 Wanderungen Edeltraud Keller; für 1000 Wanderungen Gerd Unruh. Eine Urkunde für 25 Wanderführungen erhielt Stefanija Horvat und für 250 Wanderführungen Wilhelm Augst. In seiner Laudatio würdigte Günter Beisel die Verdienste und das Engagement Gerd Unruhs im Taunusklub. Im Namen des Taunusklubs Bad Ems wird Gerd Unruh in Anerkennung seiner 25-jährigen Tätigkeit als 1. Vorsitzender und langjährigen Mitgliedschaft im Vorstand des Taunusklubs Bad Ems zum Ehrenvorsitzenden des Vereins ernannt.

Einige der zahlreichen Vielwanderer, die auf der Jahreshauptversammlung 2018 des Taunusklub Bad Ems geehrt worden sind.

Rückblick von der Fastenwanderung am Sonntag, dem 25. Februar 2018



Zwölf Mitglieder des Taunusklubs und ein Gast fanden sich zur Fastenwanderung von Laurenburg nach Obernhof ein. Davon kamen drei Wanderer nüchtern, d.h. ohne Frühstück, und sie verzichteten auch auf die Vesper während der Wanderung. Das tat der Leistungsfähigkeit keinen Abbruch. Mit 23% Fastenden war es ein erfreulich hoher Anteil, denn nur 10% der Bundesbürger lässt in der Fastenzeit auf bestimmte Nahrungsmittel wie Fleisch, Alkohol oder die eine oder andere Leckerei links liegen.
Auf der Vorwanderung waren die Wege noch durchweicht und rutschig. Jetzt lagen die Temperaturen bei ca. – 8° C. Der Boden durchgefroren und weniger beschwerlich zu begehen. Im Windschatten ging es zunächst steil hinauf zur Brunnenburg, eine Kloster-Ruine aus Katzenelnbogener Zeit, wo die erste Trink-Rast eingelegt wurde. Weniger steil war es durch die freien Felder, wo ein heftiger Ostwind blies. Doch die Strahlen der Wintersonne machten es erträglicher weiter bergan zu wandern. Weit schweifte der Blick über die Lahnhöhen nach Bremberg, Gutenacker und Steinsberg und auf der anderen Seite nach Dörnberg und Charlottenberg. Auch die Schaumburg grüßte mit Ihrem Turm. Am Köblerhof erreichte man auf halber Stecke die Wasserscheide zwischen Dörsbach- und Lahntal. Dann war die zweite Hälfte leicht zu gehen, wenn man auch auf den vereisten Treckerspuren vorsichtig sein musste.

Anstelle einer Einkehr, auf die man dieses Mal bewusst verzichtete, hatte der Wanderführer in Absprache mit der Pfarrerin eine kleine Andacht in der Oberhofener Kirche vorbereitet. Dank der Küsterin, die die Heizung angestellt hatte, war die Kirche wohlig warm. Der Impuls war die Geschichte vom Weizenkorn mit dem Lied „Das Weizenkorn muss sterben“. Weiter erfuhr man von den Aspekten des Fastens wie Religion, Tradition, Dauer ohne Nahrungsaufnahme, Krisen und Hochgefühle, sowie Auswirkungen auf Krankheiten.