Zwei Tage auf den Spuren der Römer

An zwei Tagen – 11. und 12. August – wanderten rund 15 Mitglieder des Taunusklub Bad Ems entlang des Obergermanisch-Rätischen Limes, der seit 2005 UNESCO-Weltkulturerbe ist. Am ersten Tag ließen es die Wanderer gemütlich angehen. Zunächst ging es in Fahrgemeinschaften zum Startpunkt nach Holzhausen a.d.H. Von dort führte der Weg zuerst zum Limeskastell in Pohl, welches ausgiebig besichtigt wurde. Bei der sehr interessanten Führung konnten die Wanderer einige spannende Details über das Leben der Soldaten im Kastell, die damalige Nachrichten-Technik und die Zeit der Römer erfahren. Das Endziel des ersten Tages war die Wanderherberge, genauer das Haus des Hunzeler Heimatvereins. Dort wurde gegrillt und der laue Sommerabend beim gemütlichen Beisammensein genossen.

Am nächsten Tag ging es nach einem ausgiebigen gemeinsamen Frühstück gut gestärkt los Richtung Bad Ems. Zahlreiche Infotafeln, die sich auf dem Weg verteilen, gaben Auskunft über die Geschichte des einstigen Grenzwalls. Die Tour führte über Geisig, Dornholzhausen, Schweighausen und Becheln nach Bad Ems. Dieser Teil gilt als sogenannte Königsetappe, weil er durch herrliche Waldwege geht und viele wunderschöne Panoramablicke zu bieten hat. In Ems angekommen steuerten die Wanderer zur gemeinsamen Schlussrast das Restaurant Adria an, um sich zu stärken. Ein herzlicher Dank gilt allen, die zur Vorbereitung und dem Gelingen dieser unvergesslichen Tour beigetragen haben.

Im Limeskastell Pohl

Blick vom Wachturm auf das Limeskastell

Im Limeskastell hängt dieses Bild mit einem historischen Blick auf den Wintersberg in Bad Ems

Hinter der Wandergruppe sind die Pflöckt des Limes zu sehen

Wanderherberge in Hunzel

Am zweiten Tag...

...ging es an einem Baumlehrpfad vorbei.


Rückblick auf die Abendwanderung am 28. Juli 2018


Die mehr als 20-köpfige Wandergruppe war dankbar, dass es am Samstag dem 28. Juli nicht ganz so heiß war wie am Tag zuvor. Zumindest war so noch der gemeinsame Tenor beim Treffpunkt am Bahnhof West. Dennoch lief dann ordentlich der Schweiß. Denn bereits kurz nach dem Abmarsch vom Nassauer Bahnhof ergoss sich ein Regenschauer über die Wanderer. Sie suchten, um nicht klatschnass zu werden, kurzerhand eine Überdachung auf. Anschließend verlangte die rund 8 km Wanderstrecke den Teilnehmern aufgrund der schwülwarmen Temperaturen einiges ab und steigerte die Vorfreude auf die gemeinsame Einkehr beim Winzer in Obernhof. Zwischendurch konnten die herrlichen Aussichten auf das Lahntal von der Wanderstrecke aus genossen werden. Als die Wanderschar in Obernhof eintraf, warteten bereits einige Mitglieder und Freunde, die die Strecke mit dem Zug zurückgelegt hatten. Viel zu schnell verging die Zeit zum Brotzeit machen und Lahnwein genießen. Den Wanderführern sei für die Organisation und Durchführung an dieser Stelle wieder recht herzlich gedankt!