Rückblick auf die Abendwanderung am Samstag dem 25.7.2020

Die alljährliche Abendwanderung des Taunusklub Bad Ems fand am Samstag dem 25.7.2020 mit sehr guter Beteiligung statt.
Die Wanderer trafen sich zunächst am Westbahnhof in Bad Ems. Von dort aus ging es mit dem Zug nach Nassau, wo die Wanderung startete. Mit folgenden Wanderspruch begrüßte Wanderführerin Petra Krenzer die Gruppe:
„Wandere durch dein Leben Schritt für Schritt.
Geh nicht allein, nimm Freunde mit.
Rutschst Du mal aus, bleib ja nicht liegen.
Denn wer nicht kämpft kann auch nicht Siegen.
Wir wollen lieber feiern und wandern,
überlassen das kämpfen den anderen.“

Auf der Wanderstrecke konnten immer wieder die herrlichen Aussichten auf das Lahntal genossen werden. Die Ausblicke und kurzen Trinkpausen waren sehr willkommen, denn auch dieses Jahr kamen die Teilnehmer mal wieder ordentlich ins Schwitzen.
Diesmal konnten wegen Corona die Wanderer nicht beim Winzer in Obernhof einkehren. Deshalb machte die Gruppe bereits in Weinähr Rast. Nachdem sich dort alle gut gestärkt hatten, führte der Weg weiter nach Obernhof, von wo aus es mit dem Zug wieder zurück nach Bad Ems ging. Alle waren sich einig mal wieder einen sehr schönen Abend verbracht zu haben. An dieser Stelle sei den Wanderführern nochmals ganz herzlich gedankt.

Rückblick auf die Wanderung am Sonntag dem 12.7.2020

Die Wanderung des Taunusklub Bad Ems ging am Sonntag dem 12.7.2020 über die Fachbacher Kapelle stetig aufwärts am Lahnberger Hof vorbei bis zum Truppenübungsplatz Schmittenhöhe.
Dort hatte die Gruppe die Möglichkeit im Weidegebiet des NABU Koblenz nach Konik Pferden und Taurusrindern Aussicht zu halten. Was aber durch die Größe des Geländes leider erfolglos war. Dafür bot sich eine unglaubliche Vielzahl von verschiedenen blühenden Gewächsen an. Die Natur auf diesem Höhenplateau hinterließ einen bleibend Eindruck.
Auf der gegenüberliegenden Seite ging es dann zum Wintersborner Bach. Auch dieses Tal fasziniert mit seinem Baumbestand und vermittelt auch bei höheren Temperaturen eine angenehme Milde. Auch der vorhandene Waldlehrpfad ist sehenswert. Danach ging es in das Mühlental. Es folgte wieder ein kleiner Anstieg nach Arzheim und weiter nach Asterstein.
Als weiterer Höhenpunkt ging es über die Teufelstreppe hinab zur B42. Diese Treppe war ursprünglich als Verbindung von Asterstein und Pfaffendorf gebaut worden. Leider verfiel sie nach Ausbau der B42 und den damit einhergehenden Abriss der Fussgängerbrücke über diese. Erst 2014 konnte sie mit viel Arbeitseinsatz der dortigen Vereine wieder gefahrlos begehbar gemacht werden.
Nach einer sechsstündigen Wanderung wurde der Koblenzer Hauptbahnhof erreicht und die Rückfahrt angetreten.

Rückblick auf die Wanderungen des Taunusklubs Bad Ems im Juni 2020

Wie alle anderen Sportvereine wurde auch der Taunusklub voll von den Auswirkungen der Corona-Pandemie getroffen und musste erst einmal alle seine Aktivitäten einstellen. Im Juni wurden dann von den Gesundheitsverwaltung Erleichterungen eingeführt, die es wieder erlaubten vorsichtig und nach den geltenden Corona-Regeln den Wanderbetrieb aufzunehmen.

Am 13.06.2020 ging es mit 10 Personen und viel Abstand auf den Spuren der Römer rund um Arzbach auf dem neuen Wanderweg dem „Wäller Schnippel“. Im Staatswald oberhalb des Oberdörferbach konnte der Wanderführer einen der Punkte vorführen, an denen Landesforsten die jährliche Waldzustandserhebung durchführt. Der Punkt gehört auch zum Stichprobennetz der bundes- und europaweiten Bodenzustandserhebung im Wald. Dort wurden bereits zum zweiten Mal Proben zur Analyse wichtiger Bodenparameter genommen, um daraus den Zustand der Waldböden zu bestimmen und Maßnahmen zur Sicherung der Bodenfruchtbarkeit abzuleiten. Gemessene Nachhaltigkeit. Das Bodenprofil wurde letztes Jahr zudem von einer Fachkommission der Geologischen Landesämter und der Deutschen Bodenkundlichen Gesellschaft besucht, um dort einen neuen Bodentyp, einen sogenannten Andosol aus der Taufe zu heben. Grundlage dafür ist die starke Beeinflussung des Bodens durch Laacher Bimstuff. Weiter ging es bergauf, vorbei an einem herrlichen Ausblick auf Eitelborn und den Palisaden einer Limesrekonstruktion bis hinauf auf den Großen Kopf mit dem Stefansturm auf der Spitze. Von der Plattform dieses rekonstruierten römischen Wachturms hat man einen weiten Blick, der von der Montabaurer Höhe bis in den Hunsrück und Taunus reicht. Der Rückweg führte durch die Kunzbach nach Arzbach. Erschreckend waren die vielen von Borkenkäfer abgetöteten Fichten unterwegs.

Am 21.06.2020 wurde die nächste Tour unter Einbeziehung der Bahn gewagt. Die Schwede-Bure-Tour ist ein Premium-Rundwanderweg zwischen Oberwesel und Damscheid und führte mit schönen Rhein- und Burgenblicken über 12,1 km und 460 Höhenmeter bis zum Rand des Rheinhunsrück und zum Einstieg zurück. Die Reste der Stadtmauer mit Türmen und der jüdische Friedhof unterwegs zeugen von der weit zurückreichenden Bedeutung von Oberwesel. Einen imposanten Eindruck bietet die Schönburg. Der Namen der Tour erschließt sich aber erst ganz zum Schluss, als man auf dem Rückabstieg an den Quellen (Bure) vorbeikommt, wo sich die Oberweseler vor den Schwedensöldnern des 30-jährigen Krieges in Sicherheit brachten. Der jüngere Kreuzweg,  der auf dem letzten Stück von der Kalvarienbergkapelle in die Stadt hinunter führt, erinnert an die damalige Verzweiflung der Bürger.