Taunusklub Bad Ems suchte die Misselblume

Bad Ems den 16.04.2014
MANUSKRIPT – Einsendung zur Veröffentlichung in:
1)   aktuell - Heimat- und Bürgerzeitung für die Verbandsgemeinde Bad Ems
   Rubrik:   "Wandern"   A.Specht@Bad-Ems.de
2)   Nassauer Land – Heimat- und Bürgerzeitung für die Verbandsgemeinde Nassau
   Rubrik:   "Überregionale Vereinsmitteilungen"   N.Kaiser@vgnassau.de oder poststelle@vgnassau.de

36 Wanderer, 4 Hunde und 1 Schüler entstiegen am Sonntag dem 6. April 2014 in Nassau dem Vectus und marschierten vom Bahnhof aus im „Frühtau zu Berge“. Vom Platz des Denkmals des Reichsfreiherrn vom Stein genoss die Wanderschar schon einen märchenhaften Blick auf das Frühlingserwachen ringsum. Ob vom Blütenduft beflügelt oder weil sie nur einfach gut in Form war – jedenfalls kam die Gruppe früher als geplant zur Mittagsrast in Misselberg an. Deshalb wurde kurzerhand ein Umweg eingeschlagen, der auf dem Lahnwanderweg um den historischen Hof Mauch herum führte. Weiter ging es durch den 76 Einwohner zählenden Ort zum Rastplatz an der „Knauteiche“ einem 400-500 Jahre alten Naturdenkmal. Unter dem frisch sprießenden Grün der Bäume mundete die Rucksackverpflegung sonders gut.
Nach der Pause wurde sie endlich angesteuert: die Misselwiese. Leider war am Wandertag die berühmte Blütenpracht witterungsbedingt fast nicht mehr zu sehen. Nur wer sich bis tief zum Boden neigte, konnte doch noch etwas erhaschen von den kleinen Narzissenblüten. Doch bei so viel bunter Blütenpracht ringsum war die Enttäuschung nicht allzu groß. Und mitten durch dieses Farbenspiel der Natur ging es dann noch etwas bergauf. Der kleine Anstieg wurde belohnt mit einer wunderschönen Aussicht auf das hügelige Land und kleine Orte auf der Höhe. Was liegt wo? -  Etwas  Heimatkunde war schon gefragt. Von dort führte der Weg hinab nach Dausenau. Nach der verdienten Schlussrast am Lahnufer ließen es sich einige eifrige Wandersleut nicht nehmen auf Schusters Rasten den Rückweg nach Bad Ems bzw. nach Nassau anzutreten. 



Die Wanderschar am Denkmal des Reichsfreiherrn vom Stein.

Tief gebeugt konnte Beate Unruh doch noch eine der Misselblumen fotografieren.