Wanderung am 15. Juni 2014 auf dem Früchter Panoramaweg



Perfekt das Wetter – perfekt die Stimmung – so stiegen 30 Wanderer des Taunusklub Bad Ems in Friedrichsegen aus dem Zug

Vom Treffpunkt am Gasthaus „Zum Lahntal“ marschierten die Teilnehmer der A-Gruppe auch gleich zügig los. Die B-Wanderer ließen es langsamer angehen, so dass für diese der Anstieg zu Beginn der Tour leicht zu bewältigen war.
An der Früchter Grillhütte wurde eine erste Rast eingelegt. Die Mühen des Anstieges wurden mit einem grandiosen Panoramablick über Hunsrück, Eifel und Westerwald belohnt.
Dazu erhielten die B-Wanderer von der Wanderführerin eine kurze Information zum Bergbau in Friedrichssegen: Der Ort ist seit Jahrhunderten vom Bergbau geprägt. Abgebaut wurden Blei Silber und Zink. Schon die Römer hatten hier Silber gefunden. Ab 1668 wurden die Bodenschätze im größeren Rahmen geschürft. 168 Menschen waren im Jahre 1854 im Bergwerk beschäftigt und 30 Jahre später waren es schon 856 Arbeiter. Anfang des 19. Jahrhunderts entstand die Wohnanlage „Tagschacht“ mit einem Arbeiter-Casino, eine Volksschule und eine Konsumgesellschaft. Allerdings brach kurze Zeit später die Förderung ein, der Bergbau wurde zunächst abgebrochen.

Am Früchter Informationspavillon trennten sich die Wege der beiden Gruppen. Die B-Wanderer marschierten nach Frücht, vorbei an der Gruft des Freiherrn vom Stein und passierten einige Stelen, die das Leben und Wirken des großen Kommunalreformers und interessante Zeitgeschichte beschreiben.
Am Dorfplatz informierten sich die „Emser“ noch kurz über die Ortsgeschichte.
Die A-Gruppe folgte dem Panorama-Weg durch den Hochwald am Löhberg, bevor man am Küppel, oberhalb des Hühnerbergs, wieder die offene Feldflur erreichte. Weiter führt die wieder gemeinsame Route ins wildromantische Schweizertal zu einem oberhalb gelegenen Aussichtspunkt. Zur Mittagsrast trafen die A-Wanderer dort auf die B-Gruppe (Bild 1). Als die B-Wanderer schon wieder weiterzogen genossen die A-Gruppe noch ein wenig die Aussicht (Bild 2). Vorbei am großen Mühlberg unternahmen die A-Wanderer noch einen Abstecher zu einem Aussichtspunkt, welcher von einer Felskanzel einen Einblick ins Erzbachtal und nach Friedrichsegen bot. Auf dem Weg wurden Sie noch von einer Rike mit ihrem Kitz aufgehalten, welches sich nicht bei seinen Bewegungsübungen stören ließ.


Auf einem etwas kürzeren Weg stiegen die Wanderer der B-Gruppe wieder ab und hatten nach 12 km das Schlussrastlokal erreicht wo etwas später auch die A-Wanderer eintrafen um den gelungenen Wandertag zu beschließen.